Auch dieses Rennen stellte uns vor neue Herausforderungen: Da der Wettkampf im Rahmen der Challenge Kraichgau ausgetragen wurde und diese einen recht gut gefüllten Zeitplan hat, starteten wir erst um 19.00. Somit konnten wir erstmals am Wettkampftag ausschlafen, bevor wir Vormittags Richtung Hardtsee aufbrachen, um uns mit den Strecken vertraut zu machen.
In der Abenddämmerung viel dann der Startschuss: 60 Athleten wurden namentlich aufgerufen und liefen vom schmalen Sandstrand in das türkisfarbene Wasser, was nach offiziellen Angaben 20,2° warm war – und somit der Neo verboten war. Maurice passierte schon hier am Start ein kleines Malheur, er stolperte und musste sich den Weg um das Feld herum nach vorne Bahnen. Lewin hingegen kam recht gut weg und befand sich in einer der vorderen Positionen des größeren Feldes dem allerdings schon einige Athleten entschwommen waren. Nach 750m entstieg Maurice als fünfter dem Hardtsee, während Lewin 25 Sekunden später als 15. die erste Zeitmessung passierte. Bis hierhin für beide eine zufrieden Leistung, die zeigte, dass sich das viele Schwimmtraining bezahlt gemacht hatte.
Der erste Wechsel war jedoch für beide kein Erfolgserlebnis: Maurice vergaß seine Startnummer, musste noch einmal durch die viel zu schmale Wechselzone zu seinem zugewiesenen Spot zurück und verlor hier wertvolle Sekunden. Aber auch dieser Schnitzer sollte ihn nicht stoppen: Dank seiner schnellen Schwimmzeit konnte er sich recht problemlos in der ersten Radgruppe festsetzen, die er auch die folgenden 20 Kilometer nicht mehr verlassen sollte.
Auch Lewin's Wechsel ging recht schief: Zwei Athleten stürzten vor ihm in der Wechselzone, zusätzlich hatte er ein kleines technisches Problem am Rad und anscheinend heute einfach nicht die Beine, um auf den Zug der ersten Radgruppe aufzuspringen. Dies war im Nachhinein besonders ärgerlich, da eigentlich nur wenige Sekunden gefehlt haben mussten, um der circa 15 bis 20 Mann starken Führungsgruppe anzugehören.
Beim Abschließenden Lauf konnte Maurice die vorherigen Trainingswochen perfekt umsetzen, mit einer Laufzeit von 17:02 sicherte er sich den 10. Platz und somit gleichzeitig auch seine ersten Deutschland Cup Punkte. Auch ein kleiner Ausrutscher am Wendepunkt konnte ihn heute nicht mehr stoppen – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Doch wie so oft liegen Freud und Leid nah bei einander. Lewin erwischte nicht den perfekten Tag und konnte auch beim Laufen heute nicht mehr glänzen. Im Ziel musste er sich mit einem nicht akzeptablen 37. Platz begnügen.
Nach diesem Wettkampf folgt Anfang Juli das dritte Rennen in Düsseldorf – hoffen wir hier, dass alle fit sind und auch nicht vom Glück verlassen werden.
Lewin Rexin
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