Ein letztes Mal (für dieses Jahr)
Eine unendlich lang erscheinende Saison sollte sich an diesem Samstag dem Ende neigen. Sieben Wochen nach dem vorletzten Rennen galt es, noch einmal Höchstleistung zu zeigen und die Saison versöhnlich abzuschließen. Hierfür sollte der bewährte Stammkader um Maurice Marek Witt, Jonas Yoni Repmann, Jonas JFK Kleemann, Tom Brownie Liebner und Lewin RedBaron Rexin sorgen.
Unterstützt und angefeuert wurde das Team wie so oft von
Teamleiter Hoffi, Vereinspräsident Jürgen sowie den Vätern Rainer und Thorsten,
denen sich heute auch noch Christoph und Hagi angeschlossen hatten. Danke an
dieser Stelle dafür!
Anders als in den vorigen vier Rennen fiel der Wettkampf
diesmal auf einen Samstag, sodass der übliche PreRace-Day nur in sehr
abgespeckter Variante stattfinden konnte.
Um 12.15 Uhr fiel der Startschuss zu unserer Sprintdistanz,
während das 85 Mann starke Starterfeld an einer Mauer des 23 Grad warmen
Maschsees inmitten von Hannover wartete. Wie gewohnt schwamm Marek schneller
als jeder andere los und konnte bis zur ersten Boje führen, musste danach
allerdings das zuletzt fehlende Schwimmtraining eingestehen und einige
Positionen einbüßen, sodass er als 11. aus dem algigen Gewässer stieg. Lewin
zeigte eine solide Performance und beendete das Schwimmen als 15., kurz
dahinter folgte Jonas Kleemann als 19., Tom als 26. und Jonas als 32.
Was danach geschah, war für dieses Jahr untypisch in der
zweiten Bundesliga Nord. Es dauerte ungemein lange, bis sich Gruppen gebildet
hatten, erst nach ungefähr einer der drei Radrunden ließ sich feststellen, dass
der letzte Friese aus dem Wasser nun der erste Friese auf dem Rad war. Während
vornweg eine ca. 7 Mann starke Führungsgruppe fuhr, war Jonas in der ersten
Verfolgergruppe mit 4 weiteren Mitstreitern. Jonas JFK, Maurice und Lewin
fanden sich in einer ca. 20 Mann starken Radgruppe wieder, die nicht sonderlich
gut harmonierte. Tom war in der Zwischenzeit aus zwei Gruppen gefallen und musste
einsehen, dass das fehlende Training in den letzten Wochen
den Wettkampf nicht angenehmer machte.
Yoni beendete das Radfahren ungefähr auf Platz 13 und war
nun in bester Ausgangsposition, um ein sehr gutes Ergebnis einzuholen.
Lewin, Jonas und Marek stiegen nebeneinander vom Rad und
liefen unter den Top30 aus der Wechselzone, Tom folgte ca. 30 Sekunden später.
Jonas verlor, entsprechend der Erwartungen noch einige
wenige Plätze im Laufen und konnte als 28. sein bisher bestes Ergebnis in der
zweiten Liga erkämpfen. Maurice lief fast noch bis zu Jonas vor, war aber mit
seinem 31. Rang nicht zufrieden. Lewin fehlte am Ende die Geschwindigkeit nach
der langen Saison, sodass sein 47. Platz nicht mehr als den Stempel „Geht in
Ordnung“ verdient hat. Jonas JFK lieferte ein starkes Rennen ab, wofür er beim
Laufen etwas Tribut zahlen musste, der 51. Rang aber nicht über seine Super-Leistungen
im Wasser und auf dem Rad hinwegtäuschen sollte. Toms 63. Platz entspricht auf
keinen Fall dem, was er könnte, hätte er seinen anfänglichen Ergeiz und Motivation bis zum Saisonende aufrecht erhalten.
Das Team erreichte mit diesen Platzierungen, wie schon in
den ersten beiden Rennen, den neunten Rang in der Mannschaftstageswertung.
In der Endabrechnung belegte das BSV Friesen - BerlinMan Team nach
fünf von fünf Rennen den neunten Platz in der Tabelle der 18 Mannschaften. Damit
konnten wir uns
gerade so in der ersten Hälfte positionieren, unser eigentliches Ziel, den
siebten Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen oder zu verbessern, allerdings
nicht erreichen. Zu oft kam in dieser Saison zu viel nicht zusammen, sodass die
richtig guten Ergebnisse ausblieben. Es bleibt der bittere Nachgeschmack, dass
durchaus mehr drin gewesen wäre in unserem zweiten Jahr in der 2. Bundesliga.
Team und Trainer werden nun überlegen, wie es zukünftig weitergeht.
Unbeachtet all dessen möchten wir uns bei allen Partner,
Unterstützern und Sponsoren bedanken, dass sie unser Sporttreiben auf hohem
Niveau möglich gemacht haben:
Danke an unseren Verein, den BSV Friesen 1895 e.V.,
insbesondere an unseren Vorsitzenden Jürgen! Danke an unseren Hauptsponsor BerlinMan
für nun schon das zweite gemeinsame Jahr! Danke an unseren Premiumsponsor
FOELSKE und Christoph Göller für die zur Verfügungstellung eines Teambusses für
jeden Wettkampf! Danke an PowerBar und Olli Büttel für die Verpflegung und
stets neuen Radflaschen! Danke an SKS und Giro!
Besonderen Dank auch an Rainer, der immer als Teambetreuer
und Friesen-Ultra am Streckenrand stand und mit uns zusammen die Leidenschaft
Triathlon lebt!
Und nicht zu vergessen: Danke an Hoffi, für die Planung des
Trainings, Durchführung und Kurzeinsatz in Münster, stets in einer lockeren und
entspannten Atmosphäre, die zur Freude am Sport definitiv beiträgt.
Danke an Jonas JFK, für die Übernahme der unerwartet doch
festen Rolle im BerlinMan-Team, die Du mehr als gewissenhaft ausgefüllt hast
und zukünftig noch viel bedeutender sein wird...und danke, dass Du die Fahrten
mit uns aushältst.
Danke an Tom, leider haben Dich Abi und ein seltener Magenvirus in dieser Saison nicht die Leistung erbringen lassen, die alle von dir kennen, trotzdem hat es Dich nicht davon abhalten lassen in den Ligarennen vollen Einsatz fürs Team zu geben.
Danke Maurice, für die einfühlsamen Analysen und Gespräche
über Wettkämpfe, das Leben und die Zukunft, Danke für die ethische Ader des
Teams und die weltbeste Trainingspartnerschaft, die man sich zur Wünschen kann.
Danke an Jonas Knödeli Yoni für die Organisation der ganzen Klamotten, die mit der BuLi einhergehen und
für das Dasein als unser Bindeglied zum Vereinsvorstand, was sicherlich nicht
immer rosig sein mag.
Genug gedankt. Während für das halbe Team die Saisonpause
begonnen hat, werden Hoffi, Jonas Knödel und Lewin nächste Woche Sonntag noch
beim BerlinMan über die Mitteldistanz an die Startlinie gehen. Für Hoffi quasi
ein Aufritt im Wohnzimmer, wird es für Jonas und Lewin eine ziemlich
anstrengende und lange Premiere, bei der wir uns über jegliche Unterstützung
freuen!
Bis dahin,
Lewin, der Pressewart
Dank auch an den Pressewart, der mit seinen immer launigen Berichten den Wettbewerb und auch die Gefühlswelt der Athleten in vielen Facetten für uns miterlebbar macht. Was toll war/ist, dass er in dieser Saison nicht nur meisterhaft an den Worten geschliffen hat, sondern auch sehr an seiner Form gefeilt hat und dadurch gegenüber dem letzten Jahr seine Platzierungen deutlich verbessern konnte.
AntwortenLöschenDank auch an die ganze Mannschaft ! Es macht mir viel Spaß euch kämpfen zu sehen und vor allem in einer Individualsportart einen solchen Teamzusammenhalt zu sehen. Geteilte Freude ist halt doch doppelte Freude und kann beim Zielsprint auch um Platz 43 etc. noch entsprechend motivieren.
Das zweite Jahr in einer Liga ist immer das schwerste. Auch wenn dies Jahr nicht alles wie gewünscht gelaufen ist, habt ihr wieder mit einer "Rumpfmannschaft" und viel Kampfgeist achtbare Ergebnisse erzielt.
Ich bin kommendes Jahr gern wieder an der Strecke und strapaziere meine Stimmbänder und eure Nerven.
Viel Glück und gute Beine beim BerlinMan.
Euer "Ultra" Rainer