Friesen-Manöver
die 2-te
Ein im Vergleich zum Vortag
wettertechnisch schöner Wettkampf-Sonntag sollte es für unsere
Equipe beim 26. Teamtriathlon am Straussee, ausgerichtet durch den
Verein A3K-Berlin, werden. Vertreten durch Jonas, Tom und Maurice war
eine Kurzdistanz im Team, wie schon in den vorherigen
Bundesligawettkämpfen, zu meistern. Einzig die Schwimmstrecke wurde
in einer 3x500m Staffel absolviert. Als Hauptkonkurrenten des
heutigen Tages galten die „Panzerknacker“ (bekannte Sportsfreunde
des TVB und Vorjahressieger). Schon im Vorhinein taten sich wilde
Spekulationen über den möglichen Wettkampfverlauf auf.
Eingecheckt und frisch „einvaseliniert“
schlüpften wir um kurz vor 10 Uhr in unsere Neos, um uns dann in den
doch noch recht kühlen Straussee zu stürzen. Maurice begann als
Startschwimmer und übergab unserem zweiten Schwimmer,
Jonas, den Transponder, knapp vor den Panzerknackern. Dieser konnte
dem Tempo standhalten, Veränderungen an der Spitze des Feldes traten
nicht ein, sodass unser dritter Schwimmer Tom an vorderster Position
in die Wechselzone rannte, dicht gefolgt von der Konkurrenz.
Durch die routinierte Anwendung des mittlerweile europaweit bekannte
„Friesen-Manövers“ konnten wir mit leichtem Vorsprung aufs Rad
steigen.
Nach den ersten Kilometern wurden wir jedoch schon von den
Panzerknackern überholt. Für uns stand fest: „Die dürfen wir
nicht ziehen lassen!“. Daher hingen wir uns, unter Einhaltung des
legitimen Abstandes, hinten rein, was die ersten zweieinhalb der vier
Runden gut funktionierte. Doch so langsam machte sich das hohe Tempo
in unseren Muskeln spürbar, weshalb die Ketten der „Panzerknacker“
ein wenig schneller rasselten als unsere. Auch Kommandos wie „Kette
rechts!“ (Zitat keuchender Knödel),
führten nicht zur gewünschten
Abstandsverminderung. So wechselten wir mit 50 Sekunden Rückstand
auf die Laufstrecke. Nun ging es darum, nicht zu schnell anzulaufen,
zeitlgleich den Abstand zu verringern und doch hinten raus noch
genügend Kraft zu haben, um gegebenfalls nicht wieder eingeholt zu
werden.
Nach 1,5 km gab es die ersten aufmunternden Zurufe Seitens
der Elternteile, dass wir schon 5 Sekunden gut gemacht hätten. Dies
war auf der 10-Kilometer-Wendepunktstrecke auch der vorerst letzte
Hinweis bezüglich des Abstandes. Man konnte die Strecke nie weiter
als 150 Meter einsehen und die Kilometer bis zum Wendepunkt zogen
sich hin.
Erst 100 Meter vor diesem kamen uns endlich die bekannten
Gesichter entgegen. Dies hieß für uns, dass es nur noch 200 Meter
bis zur Spitze sind. Spürbar stieg die Motivation, sodass wir bei
Kilometer 7 endlich unsere Sportskameraden vom TVB eingeholt hatten.
Nachdem wir kurz ein wenig verschnauften zogen wir das Tempo an, um
an den Jungs vorbei zu laufen.
Kurze Zeit später wies das Führungsfahrrad freundlicherweise vermehrt darauf hin, dass hinter uns niemand mehr zu sehen sei. Wir waren uns sicher: „Diesen Sieg tragen wir nach Hause!“.
Kurze Zeit später wies das Führungsfahrrad freundlicherweise vermehrt darauf hin, dass hinter uns niemand mehr zu sehen sei. Wir waren uns sicher: „Diesen Sieg tragen wir nach Hause!“.
Und eben das taten wir. Mit einem
Vorsprung von 1:33 Minute wurden wir Gesamtsieger und gleichzeitig
Berliner Meister im Teamtriathlon. Ein schöner Titel, der die
Teamqualität unserer Mannschaft unterstreicht!
Wir danken den TVB-Panzerknackern für das spannende Rennen und wünschen gutes Gelingen in der Regionalliga!
Ein gelungener Sonntag, welcher uns
zuversichtlich auf das nächste Bundesligarennen am 21. Juni in Eutin
blicken lässt. Bis dahin stehen vorerst noch einige
Schleifereinheiten auf dem Trainingsplan, um das letzte bisschen aus
uns herauszukitzeln.
Nicht der Pressewart,
sondern der, der das Wasser teilt (der Wurstinator)
Ergebnisse: http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=5099
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