Sonntag, 3. Mai 2015

KondiusMan 2015

Hochkarätiges Starterfeld gastiert vor Friesen Haustür

 
Ein sonniger Sonntagmorgen, wie herrlich wäre doch da ein geruhsames Frühstück auf der durch den Morgentau noch glänzenden Terrasse mit frischen Croissants und einer gerade erst gebrühten Tasse Caffé, der einzig und allein zu dem Geruch der angrenzenden Wiese im Konkurrenzverhältnis steht.

Hoppla - das Wort "Konkurrenzverhältnis" will sich in die zuvor geschaffene Atmosphäre des Idealzustandes eines Sonntagmorgens nicht einfügen und ganz schnell wird es klar, das Programm für den besagten Zeitraum wurde grundlegend verschieden gewählt. So vergnügten wir uns statt mit Gebäck und Sonnenbad mit einem Wettkampf, wie er jedes Jahr aufs Neue vergeblich seines Gleichen sucht.

Kein mir bekannter Wettkampf besitzt die Charakteristik des KondiusMan.
Grund: Kein mir bekannter Wettkampf kommt mit so wenig Platz aus. Das hat natürlich zur Folge, dass sich so einige Streckenpassagen wiederholen, so die 6 mal zu schwimmende 50m Bahn des Kombibades Gropiusstadt, die 10 mal zu umkurvende circa 425m lange Mittelinsel der Lippschitzallee und der 3 mal zu umrundende Sportplatz angrenzend der besagten Badeanstalt. Zudem sei angemerkt, die Krux liegt darin, dass der Wettkampf zweimal hintereinander, jedoch mit einem Päuschen, zu absolvieren ist.

Am Start standen die Altbekannten: Jonas, Maurice, Hoffi, Tom und Lewin. Neu war jedoch die Kleidung, welche in diesem Jahr das Logo unseres Hauptsponsors, des BerlinMan's, trägt. Ohne Frage erfüllten wir die Erwartungen in Sachen Aussehen vollkommen, das durch Velocity fabrizierte Design lässt sich durchaus vorzeigen und brachte uns einige anerkennende Blicke derer ein, die die Tristesse ihres schwarzen Einteilers so gerne hinter sich lassen würden.

Aus taktischen Gründen entschieden sich Jonas, Maurice, Tom und Lewin dafür, den Schwimmpart auf einer entlegenen Bahn mit entsprechend längerem Laufweg in Kauf zu nehmen: So konnte als Team und in Absprache geschuldeter Harmonie geschwommen werden. Schnell zeigte sich der Erfolg dieses Taktik, von Anfang an zeigte Tom den neuen Einteiler an der Spitze, aufgereiht dahinter zogen die anderen Jungs in bester Teammanier mit. Tom konnte das Wasser als Erster verlassen

und ließ den zahlreichen anderen Topstartern, darunter deutschen Nachwuchsmeistern/hierbei Platzierten und Bundesligaathleten, keine Chance.
Nachdem Tom auf 1, Maurice auf 2, Lewin auf 5 und Jonas auf 8 den Fluten entstiegen waren legte man einen Team-Synchron-Wechsel hin

und fand sich gemeinsam im ca. 20 Mann großen Hauptfeld wieder. Die 180 Grad-Kurven zogen dieses regelmäßig in die Länge, was jedoch nichts daran änderte, dass man sich entschied, geschlossen auf die Laufstrecke zu gehen.

Die zwei Kilometer führten doch zu klaren Platzierungen, Tom konnte ein Tempo nahe der Superlative anschlagen, erreichte das Ziel als 6. und auch Maurice kam gewohnt stark als 9. ins Ziel. Jonas, der mit nach einem Blitzwechsel als erst auf die Laufstrecke ging,

haderte mit seinem Organismus und erreichte das Ziel als 13., während Lewin mit dem 16. Rang geführt wurde.

Teamleiter Hoffi musste seine Aufholjagd auf dem Rad
 

bedingt durch Defekt einstellen und das Rennen beenden, ließ es sich aber nicht nehmen, prüfenden Blickes seine Athleten die Laufstrecke entlang rasend zu mustern und im Gegensatz zu gewissen anderen Trainern doch eher mit motivierenden Worten voranzutreiben.

Der zweite Lauf startete mit der Entdeckung durch Jonas, dass die Zeitnahme ihn nicht erfassen wollte - die Blackbox der Timing-Anlage wird derzeit noch gesucht und ausgewertet, von den Erklärungen wird nachberichtet.

Unsere Athleten gingen mit dem Rückstand des ersten Laufes ins Wasser

und verbesserten sich alle nochmals in ihrer Schwimmzeit. Tom und Maurice fanden sich anschließend im Hauptfeld wieder, dass den drei Führenden folgte. Lewin schwamm zu Jonas auf, der mit dem Sportskamerad Raphael Schröder, TuS Neukölln, gestartet war.

Zu Dritt versuchte man das Tempo hochzuhalten, doch so sehr man sich auch menschlich auf einer Wellenlänge befinden möge - sportlich war das nicht der Fall und alle drei verloren sich.

Der abschließende Lauf war genau Toms Ding - kurz, schnell, brutal.

Tom konnte eine der besten Laufzeiten in den Neuköllner Boden trampeln und musste nur Anton Clauß, TV Dresden,

aus seiner Radgruppe den Forttritt überlassen, sodass er am Ende Fünfter wurde.
Hierbei sei angemerkt, dass Anton Clauß in dieser Saison auch Friese sein wird - er wird für unser BSV Friesen - BerlinMan Team in der zweiten Bundesliga an der Start gehen!
Maurice konnte seine Platzierung halten und lief erneut als Neunter ein.

Jonas - ohne offizielle Zeitnahme - musste Konkurrent Schröder und einen weiteren Starter ziehen lassen, er befand sich nun ca. auf Platz 15. Lewin lief dahinter ein
 

und war nach kurzem Durchatmen unverzüglich zur Stelle für das obligatorische Teambild, auf dem die neuen Einteiler in aller Fülle als gute Hülle hervorstechen.


Als durchaus passable Sonntagsvormittags-Veranstaltung konnte der KondiusMan eingestuft werden. Interessant war es durchaus, einige Konkurrenten der 2. Bundesliga im Prozess des Schaffens beobachten zu können.

Im Lokalderby um die Vormachtstellung in der Stadt (reißerische Formulierung) oder schlicht im Wettstreit TuS Neukölln gegen Friesen (sanfte Formulierung) steht es nun 1:0 für die Friesen, die BerlinCup-Wertung am heutigen Tage konnten wir für uns entscheiden. ☺
 
Der KondiusMan hat uns Spaß auf mehr gemacht. Das schöne hieran ist, dass die räumliche Distanz zum nächsten Ereignis ohne Frage überschaubar ist: Am kommenden Sonntag zeigt sich das Team beim Auftakt der 2. Triathlon Bundesliga Nord in Buschhütten!
 

Mit regenerativen Grüßen vom Sofa,

der Pressewart



Ergebnisse:
http://my3.raceresult.com/34842/RRPublish/pdf.php?name=Ergebnislisten%7CErgebnisliste%20MW%2BAK%20f%C3%BCr%20Powersprint&contest=1&lang=de


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