Bei noch bewölkten Himmel jedoch angenehmen 15° C machten Tom, Maurice und Lewin den Anfang: Im 16° C warmen beziehungsweise eher kalten Osendorfer See ging es über offiziell 750m bis zur Wechselzone. In Wirklichkeit waren es wahrscheinlich eher 1000m, was Maurice sehr entgegenkam. Der starke Schwimmer konnte an diesem Tag im Wasser seine Leistung hervorragend abrufen und kam unter den ersten Fünf aus dem Wasser. Inetwa 35 Sekunden länger brauchte Lewin, der an diesem Tag nicht ganz den „runden Zug“ fand. Wie hoch das Niveau bei derartigen nationalen Wettkämpfen ist, zeigt die Tatsache, dass diese 35 Sekunden für Lewin auch circa 30 Plätze weiter hinten bedeuteten. Tom konnte 15 Sekunden nach Lewin dem kalten Wasser entkommen.
Der Weg vom Schwimmausstieg zur Wechselzone sollte schon ein Vorgeschmack auf den restlichen Tag sein: Ein 150m langer, steiler Berg führte in die „T1“, schnell wurde der Neo ausgezogen und um die Radgruppe gekämpft. Bei diesem Wettkampfformat darf ja bekanntlich Windschatten gefahren werden, was aufgrund des extrem hohen Niveaus eh nicht zu vermeiden wäre.
Maurice stieg ganz vorne mit auf das Rad und konnte diese erste Gruppe auch durchgängig halten. Lewin hatte ein wenig Pech, da ihm seine Sattelstütze auf Anschlag ins Sitzrohr rutschte, was im Endeffekt aber an der Platzierung nichts änderte. In dieser „Kettcar-Sitzposition“ wartete er auf Toms Radgruppe, fuhr mit dieser zusammen noch eine Gruppe auf und stieg dann kurz hinter Tom vom Rad. Zum Radfahren ist nur zu sagen, dass hier das Niveau nicht sehr hoch ist, einige fangen bei 180° Wenden ernsthaft an, anzuhalten und auszuklicken.
Was die Jungs dort im Radfahren aber zu wenig trainiert haben, haben sie im Laufen sehr ordentlich umgesetzt. Die äußerst selektive Laufstrecke sollte zum Finale führen, allerdings ohne unsere Beteiligung im Kampf um die vordersten Plätze, so schnell sind wir (hoffentlich noch) nicht.
Im Endeffekt konnte Maurice den 19. Platz belegen und verfehlte damit knapp die Punkte, die bis Platz 15 vergeben werden. Lewin lief auf Platz 34 ein, einige Sekunden vor Tom, der 35. wurde.
Insgesamt waren 60 Jugend A`ler am Start.
Jonas startete im Rennen der Junioren in einem halb so großen Starterfeld. Auch hier ging es ordentlich schnell zu. Das Schwimmniveau war ein Tick zu hoch für Jonas, weshalb er sich in einer kleinen Vier-Mann-Gruppe hinter den großen Gruppen wiederfand. Trotz seinem Raddruck konnte er hier natürlich keinen Boden gutmachen. Im Endeffekt konnte er seine Laufzeit gegenüber dem Vorjahr aber um 2 Minuten verbessern und lief auf Platz 22 im hochklassigen Starterfeld ein.
Den Abschluss machte Cara im Wettkampf der weiblichen Jugend B über 250m Schwimmen – 10km Radfahren und 2,5km, welcher als Jugendländervergleich auf einem ähnlich hohen Niveau wie der Deutschlandcup einzustufen ist. Nach guter Schwimmleistung konnte Cara ihre Radgruppe erfolgreich halten, musste dann beim Laufen allerdings ein paar Körner lassen und erreichte im Ziel den 29. Platz von 50. Starterinnen.
Nach der ersten Standortbestimmung hier in Halle haben wir noch einmal festgestellt, dass das Niveau vor allem beim Laufen unter den ersten 25 Athleten unglaublich hoch ist. Unsere „Deutschland-Tournee“ geht am 9. Juni weiter, wenn Maurice und Lewin beim zweiten Deutschlandcup in Kraichgau am Start stehen und ihre Chance auf die Punkteränge ersuchen - dann hoffentlich erfolgreich.
Lewin Rexin
Ergebnisse: http://www.spriebel.de/Halle-Triathlon2012.pdf
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