Montag, 10. September 2018

BerlinMan (Sprint- und Mitteldistanz), 01./02.09.2018

Friesen/Weltraumjogger – Cavere Team 
beim Heimspiel

Pflichttermin für das Cavere-Team: Der wohl wichtigste und schönste Wettkampf in Berlin stand am ersten September-Wochenende an. Schwimmen im Wannsee, Radfahren auf der Havelchaussee und der Krone und Laufen im Grunewald – alles wie immer. Auch in diesem Jahr wollten die Friesen/Weltraumjogger-Cavere Boys beim Kultrennen überzeugen, das älter ist, als jeder von unseren Teammitgliedern. (Erstaustragung BerlinMan 1992 (wir rechnen den Trainer mal raus…))
Am Samstag machten Janne Youngster Büttel, Ben Bennieboy Bettin und Jonas JFK Kleemann den Auftakt beim Sprintrennen, das gleichzeitig die Berliner Meisterschaft für ihre Altersklasse darstellte. Auch am Start: Der Pressewart, der in den vergangenen Wochen viel Zeit in Berlin verbrachte, um sich an den Hinterrädern der Cavere-Boys fitzufahren.
Die drei Nachwuchsmänner starteten in der ersten Startwelle, während Lewin und Raphi Schröder (TuS Neukölln) als vermeintlich gesamtwertungsrelevante Sportler in der letzten Welle starteten.
Bennie konnte sich von seinen Trainingskameraden auf den 750m im Wannsee leicht absetzen, Janne folgte wenige Sekunden später, JFK hatte sich einen größeren Rückstand von 40 Sekunden eingehandelt.
Auf dem Rad machte Janne klar, dass er nicht bereit war, taktische Spielchen zu machen. Mit der schnellsten Radzeit kam er in die Wechselzone und baute seinen komfortablen Vorsprung noch weiter aus (schnellste Laufzeit). Benboy folgte Janne 2 Minuten später in die Wechselzone und konnte mit einem guten Lauf als Zweiter der Startwelle den Zielstrich überqueren, Jonas folgte als Dritter der Welle.
In der letzten Startwelle hatten Schröder und der Pressewart sich auf ein hartes Duell eingestellt. Lewin konnte sich beim Schwimmen leicht absetzen und machte auf der Treppe nochmals Zeit gut, sodass er nur wenig langsamer als Ben und Janne schwamm. Auf der (überfüllten) Radstrecke fuhren die Männer Schlangenlinien um die vorherigen Starter, Schröder konnte den Rückstand gutmachen und sich absetzen, fuhr dabei jedoch zwei Sekunden langsamer als Janne. Er nahm die Laufstrecke als virtuell nun Zweiter in Angriff und konnte diese Position in Ziel bringen. Lewin, virtuell nach dem Radfahren Dritter, müsste diese Position an Bennie abgeben. Auf dem fünften Platz landete ein weiterer Starter der letzten Startwelle, sodass letztlich JFK den sechsten Gesamtrang belegte. Berliner Meistertitel für Janne und Jonas, Vizemeistertitel für Bennie – ein mehr als gelungener Wettkampf.

Nachdem die Sprint-Boys vorgelegt hatten, mussten am Sonntag die Cavere-Männer Christian Hoffi Hoffmann, Jonas Knödel Repmann und Maurice Marek Witt ran. 

Marek hatte den Plan, einen Vorsprung beim Schwimmen zu erzwingen, auf dem Rad so gut wie möglich mitzuhalten und am Ende einen starken Lauf wie im vergangenen Jahr bei seiner ersten Mitteldistanz hinzulegen. Für Hoffi ging es um Schadensbegrenzung im Wasser in Kombination mit einer Aufholjagd am restlichen Tage. Knödel war nicht in Schwimm-Bestform, jedoch nach seinem Regionalliga-Sieg unberechenbar was die Rad- und Laufperformance anging.
Marek kannte kein Pardon mit seinen Mitstreitern, vom Start weg drückte er gewaltig aufs Tempo und hängte alle, inklusive unserem Vereinsvizechef Nils Dehne, ein exzellenter Schwimmer, ab. Mit einem Vorsprung von 30 Sekunden sprang er auf seine XXS-Zeitfahrmaschine. Jonas folgte als 7., verlor aber 3 Minuten auf Marek. Hoffi folgte 5:20 Minuten hinter Marek.
Marek fuhr seinen Rhythmus und konnte schon bald seinen Vorsprung auf Nils, Flori Seifert, Sascha Vetter, Marc Günther von VFL Wolfsburg und auch Knödel und Hoffi vergrößern. Er fuhr konstant und kontrolliert gleichmäßig schnelle Runden, nur Danny Hannover war geringfügig schneller unterwegs. Dieser hatte jedoch einen Schwimmrückstand von knapp 10 Minuten, sodass Marek ungefährdet als erster in die Wechselzone einbog. Zudem musste sein ärgster Verfolger, Flori Seifert, auf der letzten Runde das Tempo aufgrund von Rückenschmerzen komplett rausnehmen, sodass Marek nun 5:30 Minuten vor Sascha Vetter lag.
Auch Jonas hatte sich mittlerweile ordentlich vorgearbeitet und war auf Vetter aufgefahren, befand sich also nach seiner starken Radperformance auf dem dritten Platz.
Hoffi sammelte nach und nach alle anderen Mitfavoriten ein und konnte sich von diesen absetzen. Nur 50 Sekunden nach Knödel und Vetti wechselte er in die Laufschuhe und war in einer guten Ausgangsposition im Kampf um das Podium. Mit ihm gemeinsam wechselte Marc Günther aus Wolfsburg.
Währenddessen lief Marek vorne sein einsames Rennen und zeigte keine Schwäche. Konstant lief er sein Tempo von ca. 3:50 min /km, sodass der Abstand nach hinten stetig größer wurde. An diesem Tag lief nur der Wolfsburger Günther schneller, jedoch ohne Marek gefährden zu können.
Nach 3:56:30 und einer Laufzeit von 1:15:10 überquerte Marek den Zielstrich vor dem Strandbad Wannsee. Mit dieser Zeit stellte er einen neuen Streckenrekord auf. Der Mann, der alle Stationen des Berliner Nachwuchs-Triathlonsports durchlaufen ist, zu seinen Teenie-Zeiten keinerlei Interesse am Triathlon hatte, dennoch durchgezogen hat und sich immer treu geblieben ist, ist der Sieger und neue Streckenrekordhalter vom regional wichtigsten Rennen des Jahres! Einen würdigeren Gewinner kann sich der Berliner Triathlonsport wohl kaum wünschen!
Günther konnte sich mit der schnellsten Laufzeit den zweiten Rang sichern. Sascha Vetter erkämpfte sich den dritten Rang. Unser Vereinsboss Nils konnte mit einer starken Laufperformance noch Hoffi abfangen und verwies ihn auf den fünften Platz – ein respektables Ergebnis unseres Trainers, der nun zum siebten Mal in Folge den BerlinMan beendete. Hierbei war er mit Ausnahme der ersten Teilnahme 2006 jedes Mal in den Top 6. Unschwer lässt sich sein Ergebnis für die nächste Austagung erahnen.
Jonas zeigte eine deutliche Verbesserung im Laufen verglichen zum Vorjahr (4 Minuten schneller), musste aber dennoch einige starke Läufer passieren lassen, sodass er letztlich auf dem neunten Platz ins Ziel lief.
Somit konnte unser Team alle Athleten in der Top Ten unterbringen und mit Marek den verdienten Sieger stellen. Ein Wochenende, an dem das gesamte Team zu überzeugen wusste – wir freuen uns auf die nächste Austragung 2020!

Pressewart LR




Ergebnisse: https://www.berlin-timing.de/Liste/0df1ad68caf63efd7358680b6faac92c.pdf

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