Friesen/Weltraumjogger –
Cavere Team
beim Heimspiel
Pflichttermin für das
Cavere-Team: Der wohl wichtigste und schönste Wettkampf in Berlin stand am
ersten September-Wochenende an. Schwimmen im Wannsee, Radfahren auf der
Havelchaussee und der Krone und Laufen im Grunewald – alles wie immer. Auch in
diesem Jahr wollten die Friesen/Weltraumjogger-Cavere Boys beim Kultrennen
überzeugen, das älter ist, als jeder von unseren Teammitgliedern.
(Erstaustragung BerlinMan 1992 (wir rechnen den Trainer mal raus…))
Am Samstag machten Janne
Youngster Büttel, Ben Bennieboy Bettin und Jonas JFK Kleemann den Auftakt beim
Sprintrennen, das gleichzeitig die Berliner Meisterschaft für ihre Altersklasse
darstellte. Auch am Start: Der Pressewart, der in den vergangenen Wochen viel
Zeit in Berlin verbrachte, um sich an den Hinterrädern der Cavere-Boys fitzufahren.
Die drei Nachwuchsmänner
starteten in der ersten Startwelle, während Lewin und Raphi Schröder (TuS
Neukölln) als vermeintlich gesamtwertungsrelevante Sportler in der letzten
Welle starteten.
Bennie konnte sich von
seinen Trainingskameraden auf den 750m im Wannsee leicht absetzen, Janne folgte
wenige Sekunden später, JFK hatte sich einen größeren Rückstand von 40 Sekunden
eingehandelt.
Auf dem Rad machte Janne
klar, dass er nicht bereit war, taktische Spielchen zu machen. Mit der schnellsten
Radzeit kam er in die Wechselzone und baute seinen komfortablen Vorsprung noch
weiter aus (schnellste Laufzeit). Benboy folgte Janne 2 Minuten später in die
Wechselzone und konnte mit einem guten Lauf als Zweiter der Startwelle den
Zielstrich überqueren, Jonas folgte als Dritter der Welle.
In der letzten Startwelle
hatten Schröder und der Pressewart sich auf ein hartes Duell eingestellt. Lewin
konnte sich beim Schwimmen leicht absetzen und machte auf der Treppe nochmals
Zeit gut, sodass er nur wenig langsamer als Ben und Janne schwamm. Auf der (überfüllten)
Radstrecke fuhren die Männer Schlangenlinien um die vorherigen Starter,
Schröder konnte den Rückstand gutmachen und sich absetzen, fuhr dabei jedoch
zwei Sekunden langsamer als Janne. Er nahm die Laufstrecke als virtuell nun
Zweiter in Angriff und konnte diese Position in Ziel bringen. Lewin, virtuell
nach dem Radfahren Dritter, müsste diese Position an Bennie abgeben. Auf dem
fünften Platz landete ein weiterer Starter der letzten Startwelle, sodass
letztlich JFK den sechsten Gesamtrang belegte. Berliner Meistertitel für Janne
und Jonas, Vizemeistertitel für Bennie – ein mehr als gelungener Wettkampf.
Nachdem die Sprint-Boys
vorgelegt hatten, mussten am Sonntag die Cavere-Männer Christian Hoffi
Hoffmann, Jonas Knödel Repmann und Maurice Marek Witt ran.
Marek hatte den Plan, einen Vorsprung beim Schwimmen zu erzwingen, auf dem Rad so gut wie möglich mitzuhalten und am Ende einen starken Lauf wie im vergangenen Jahr bei seiner ersten Mitteldistanz hinzulegen. Für Hoffi ging es um Schadensbegrenzung im Wasser in Kombination mit einer Aufholjagd am restlichen Tage. Knödel war nicht in Schwimm-Bestform, jedoch nach seinem Regionalliga-Sieg unberechenbar was die Rad- und Laufperformance anging.
Marek hatte den Plan, einen Vorsprung beim Schwimmen zu erzwingen, auf dem Rad so gut wie möglich mitzuhalten und am Ende einen starken Lauf wie im vergangenen Jahr bei seiner ersten Mitteldistanz hinzulegen. Für Hoffi ging es um Schadensbegrenzung im Wasser in Kombination mit einer Aufholjagd am restlichen Tage. Knödel war nicht in Schwimm-Bestform, jedoch nach seinem Regionalliga-Sieg unberechenbar was die Rad- und Laufperformance anging.
Marek kannte kein Pardon
mit seinen Mitstreitern, vom Start weg drückte er gewaltig aufs Tempo und
hängte alle, inklusive unserem Vereinsvizechef Nils Dehne, ein exzellenter
Schwimmer, ab. Mit einem Vorsprung von 30 Sekunden sprang er auf seine
XXS-Zeitfahrmaschine. Jonas folgte als 7., verlor aber 3 Minuten auf Marek.
Hoffi folgte 5:20 Minuten hinter Marek.
Marek fuhr seinen
Rhythmus und konnte schon bald seinen Vorsprung auf Nils, Flori Seifert, Sascha
Vetter, Marc Günther von VFL Wolfsburg und auch Knödel und Hoffi vergrößern. Er
fuhr konstant und kontrolliert gleichmäßig schnelle Runden, nur Danny Hannover war
geringfügig schneller unterwegs. Dieser hatte jedoch einen Schwimmrückstand von
knapp 10 Minuten, sodass Marek ungefährdet als erster in die Wechselzone
einbog. Zudem musste sein ärgster Verfolger, Flori Seifert, auf der letzten
Runde das Tempo aufgrund von Rückenschmerzen komplett rausnehmen, sodass Marek
nun 5:30 Minuten vor Sascha Vetter lag.
Auch Jonas hatte sich
mittlerweile ordentlich vorgearbeitet und war auf Vetter aufgefahren, befand
sich also nach seiner starken Radperformance auf dem dritten Platz.
Hoffi sammelte nach und
nach alle anderen Mitfavoriten ein und konnte sich von diesen absetzen. Nur 50
Sekunden nach Knödel und Vetti wechselte er in die Laufschuhe und war in einer
guten Ausgangsposition im Kampf um das Podium. Mit ihm gemeinsam wechselte Marc
Günther aus Wolfsburg.
Währenddessen lief Marek
vorne sein einsames Rennen und zeigte keine Schwäche. Konstant lief er sein
Tempo von ca. 3:50 min /km, sodass der Abstand nach hinten stetig größer wurde.
An diesem Tag lief nur der Wolfsburger Günther schneller, jedoch ohne Marek
gefährden zu können.
Nach 3:56:30 und einer
Laufzeit von 1:15:10 überquerte Marek den Zielstrich vor dem Strandbad Wannsee.
Mit dieser Zeit stellte er einen neuen Streckenrekord auf. Der Mann, der alle
Stationen des Berliner Nachwuchs-Triathlonsports durchlaufen ist, zu seinen
Teenie-Zeiten keinerlei Interesse am Triathlon hatte, dennoch durchgezogen hat
und sich immer treu geblieben ist, ist der Sieger und neue Streckenrekordhalter
vom regional wichtigsten Rennen des Jahres! Einen würdigeren Gewinner kann sich
der Berliner Triathlonsport wohl kaum wünschen!
Günther konnte sich mit
der schnellsten Laufzeit den zweiten Rang sichern. Sascha Vetter erkämpfte sich
den dritten Rang. Unser Vereinsboss Nils konnte mit einer starken
Laufperformance noch Hoffi abfangen und verwies ihn auf den fünften Platz – ein
respektables Ergebnis unseres Trainers, der nun zum siebten Mal in Folge den
BerlinMan beendete. Hierbei war er mit Ausnahme der ersten Teilnahme 2006 jedes
Mal in den Top 6. Unschwer lässt sich sein Ergebnis für die nächste Austagung
erahnen.
Jonas zeigte eine
deutliche Verbesserung im Laufen verglichen zum Vorjahr (4 Minuten schneller),
musste aber dennoch einige starke Läufer passieren lassen, sodass er letztlich
auf dem neunten Platz ins Ziel lief.
Somit konnte unser Team
alle Athleten in der Top Ten unterbringen und mit Marek den verdienten Sieger
stellen. Ein Wochenende, an dem das gesamte Team zu überzeugen wusste – wir
freuen uns auf die nächste Austragung 2020!
Pressewart LR
Ergebnisse: https://www.berlin-timing.de/Liste/0df1ad68caf63efd7358680b6faac92c.pdf
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