Wie es ist, Teil des besten Teams der
zweiten Bundesliga Nord, aber nicht Teil der Besten in der zweiten
Bundesliga zu sein.
Um es direkt vorweg zu nehmen: Es
bereitet mir große Freude und ist mir eine große Ehre mit einem
Team aus jungen Athleten vom BSV Friesen und den Weltraumjogger diese
erfolgreiche Saison in der 2. Bundesliga Nord zu bestreiten. Selten
habe ich einem Ligarennen im Triathlon derart entgegengefiebert, wie
ich es derzeit erlebe. Nicht etwa, weil ich auf meine eigenen
Leistungen gespannt bin, sondern vielmehr weil ich gespannt darauf
bin, welches Feuerwerk meine Teamkollegen beim nächsten Rennen wohl
zünden werden. Wenn es etwas gibt, dass einem durchschnittlichen
Triathleten auf der Laufstrecke eines Ligarennen entzücken bereiten
kann, ist es der Anblick der führenden Teamkollegen. Dies gilt
insbesondere dann, wenn man sich mit diesen Athleten auch im Training
regelmäßig messen darf und damit die Entwicklung der jungen
Sportler aktiv miterlebt. Zumal zu den Teamkollegen mit Maurice ein
Sportler gehört, dem ich vor vielen Jahren selbst den Einstieg in
den Wettkampfsport – damals noch als Schwimmer – vermitteln
durfte.
Darüber hinaus sind die Aufmerksamkeit und die Begeisterung für die Entwicklung des gemeinsamen Teams in beiden Vereinen jederzeit zu spüren. Die Betreuung durch den Teamleiter wird mit einer Hingabe bewältigt, die mich zwar zeitweise in Ermangelung gewisser planerischer Grundordnungen verzweifeln lässt, jedoch dafür sorgt, dass bis zur letzten Sekunde penibel das Material optimiert wird und die Anspannung eher einem Athleten als einem Trainer oder Betreuer zuzuschreiben wäre. Durch die Begleitung von unserem Vereinsvorsitzenden verfügen wir bei sämtlichen Rennen über eine Betreuungs- und Servicedichte, die ich in meiner Zeit als Sportler nie zuvor erleben durfte. Also alle Voraussetzungen für eine tolle Triathlongeschichte, in der ich mittendrin stecke.
Darüber hinaus sind die Aufmerksamkeit und die Begeisterung für die Entwicklung des gemeinsamen Teams in beiden Vereinen jederzeit zu spüren. Die Betreuung durch den Teamleiter wird mit einer Hingabe bewältigt, die mich zwar zeitweise in Ermangelung gewisser planerischer Grundordnungen verzweifeln lässt, jedoch dafür sorgt, dass bis zur letzten Sekunde penibel das Material optimiert wird und die Anspannung eher einem Athleten als einem Trainer oder Betreuer zuzuschreiben wäre. Durch die Begleitung von unserem Vereinsvorsitzenden verfügen wir bei sämtlichen Rennen über eine Betreuungs- und Servicedichte, die ich in meiner Zeit als Sportler nie zuvor erleben durfte. Also alle Voraussetzungen für eine tolle Triathlongeschichte, in der ich mittendrin stecke.
Dazu noch ein Blick zurück: Im Herbst
vergangenen Jahres bin ich nach gut 10 Jahren Abwesenheit zurück
nach Berlin in meine alte Heimat gezogen. Den Verein habe ich -
zumindest sportlich - als Schwimmer verlassen und bin als Triathlet
zurückgekehrt. Nachdem ich im vergangenen Jahr noch für den SSF
Bonn (meine Heimat als Triathlet) in der 1. Triathlonbundesliga
starten und dabei durchaus die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit
erfahren durfte, habe ich sehr lange mit mir selbst gerungen, auf
welchem Niveau ich den Sport weiterhin ausüben will. Mit dem
Grunewald vor der Haustür und mit Jonas und Maurice im Nacken
stellte ich mich zunächst dem Training mit den Ligaathleten und fand
nach durchaus schmerzhaften Anfängen große Freude an dem
gemeinsamen Training auf diesem beachtlichen Niveau. Mit tauglichen
Grundlagen aus dem Winter habe ich die Herausforderung der 2.
Bundesliga mit großer Vorfreude angenommen, sollte mir doch die
Rolle eines soliden 5. Manns (4. Athleten kommen bei jedem Rennen in
die Wertung) in dem leistungsstarken Team zukommen. Nach einer
detaillierten Terminplanung wurde dann schnell klar, dass ich in
jedem Falle alle Ligarennen bestreiten darf oder muss und das eine
oder andere Missgeschick (wie berichtet) führte dazu, dass auch
meine Platzierungen zunehmend an Relevanz gewinnen sollten. Bereits
bei den ersten Rennen durfte ich feststellen, dass seit meinem
letzten Start in der 2. Bundesliga das Niveau kontinuierlich
zugenommen und meine eigene Regenerationsfähigkeit zwischen und
während der Wettkämpfe eine andere Entwicklung vollzogen hat.
Vielleicht entsteht auch daraus bei dem einen oder anderen
aufmerksamen Beobachter der Eindruck, einer latenten Unzufriedenheit
mit meinen eigenen Ergebnissen. An die Situation als ehemaliger
Schwimmer auch in der 2. Liga nicht mehr zu den Schnellsten zu
gehören oder nach einem eingeschränkt intensiven Radfahren im
Hauptfeld nicht mehr gänzlich frische Beine zu haben, musste ich
mich erstmal gewöhnen. Ein Ligarennen ist eben etwas anders als die
eine oder andere gelungene Trainingseinheit in einer Disziplin, die
zwischen den beruflichen Verpflichtungen auch mir noch immer mal
wieder gelingt.
Nach diesen Erkenntnissen aus den
Vorwochen und als Tabellenführer ging es am vergangenen Wochenende
in guter Stimmung nach Grimma ins schöne Muldental, inzwischen eine
regelmäßige Station der verschiedenen Triathlonligen, auch in
diesem Jahr wieder zeitgleich Austragungsort der Deutschen
Meisterschaften der Jugend. Dies bedeutete für unser Team einerseits
zwar die Aussicht auf Bestbesetzung, andererseits jedoch durften die
beiden Youngstars Janne und Ben an diesem Wochenende bereits samstags
zu ihren Meisterschaften antreten, bevor am Sonntag das Ligarennen
anstand. Ein beachtliches Programm bei beachtlichen Temperaturen, mit
offenem Ausgang.
- Akt: Deutsche Meisterschaften der Jugend
Dieses sportliche
Highlight in verkehrstechnisch gut erreichbarer Nähe lässt sich
niemand entgehen, sodass auch die übrigen Teamkollegen bereits am
Samstag rechtzeitig in Grimma eintrafen und gemeinsam mit der nahezu
vollständig anwesenden Berliner Triathlonfamilie den Wettkämpfen
der Nachwuchsathleten entgegen fieberten. Bei Temperaturen von über
30 Grad und der weitgehend vollständig gemeldeten Nachwuchselite war
die Anspannung bei Athleten, Betreuern und Zuschauern gleichermaßen
zu spüren. In einem solchen Moment wird aus einem geliebten Hobby
durchaus mal eine unliebsame Prüfung. Bereits in den ersten Rennen
zeigte sich jedoch, dass die Berliner Athleten sich individuell
hervorragend weiterentwickelt haben. Im Berliner Triathlon tut sich
offensichtlich etwas.
Mit Martha (3.Platz) und Janne (2.Platz)
kommen seit langer Zeit sogar wieder zwei Medaillengewinner aus Berlin. Beide stellten in beeindruckender Manier ihre Leistungen aus dem Training auch im Wettkampf unter Beweis. Dabei zeigt sich, dass im Sport nicht immer nur die fleißigsten Athleten ganz vorne ins Ziel kommen, sondern auch der Kopf einen erheblichen Teil zum Erfolg beiträgt. Und an mangelndem Selbstbewusstsein mangelt es unserer Trainingsgruppe im Regelfall nicht.
Mit Martha (3.Platz) und Janne (2.Platz)
kommen seit langer Zeit sogar wieder zwei Medaillengewinner aus Berlin. Beide stellten in beeindruckender Manier ihre Leistungen aus dem Training auch im Wettkampf unter Beweis. Dabei zeigt sich, dass im Sport nicht immer nur die fleißigsten Athleten ganz vorne ins Ziel kommen, sondern auch der Kopf einen erheblichen Teil zum Erfolg beiträgt. Und an mangelndem Selbstbewusstsein mangelt es unserer Trainingsgruppe im Regelfall nicht.
- Akt: 2. Bundesliga
Im Bewusstsein
offensichtlich bester sportlicher Vorbereitung begann noch am
gleichen Abend erschöpft, aber zufrieden vom individuellen Einsatz
das übliche Procedere vor den Bundesligarennen. Ein zentrales Thema
in Grimma ist immer die Taktik für das Schwimmen. Die Mulde ist
schließlich ein Fluss mit echter Strömung und einem äußerst
kurvenreichen Verlauf. Das Beruhigende an diesen Diskussionen
zwischen den Sportlern ist ja, dass es nicht auf die inhaltlich
korrekte Auslegung der physikalischen Grundregeln ankommt, sondern
vielmehr auf ein gutes Gefühl. Dieses war innerhalb des Teams am
Abend recht schnell gefunden, sodass nach einem langwierigen
Abendessen alle beruhigt zu Bett gehen konnten. Meine persönliche
Begeisterung für das 4. Rennen in 6 Wochen hielt sich bereits zu
diesem Zeitpunkt leider in Grenzen.
Der Sonntag
startete wie erwartet mit strahlendem Sonnenschein und
hochsommerlichen Temperaturen. Nicht viel weniger erwartet begann der
Wettkampftag für unser Team auch wieder mit einer spontanen
Hiobsbotschaft. Nachdem Ben bereits am frühen Morgen noch in der
Teamstaffel für das Berliner Team an den Start ging, musste er
aufgrund von Schmerzen und neuerlichen Schwellungen im lädierten Fuß
seinen Start in der Liga absagen. Gut, dass wir Knödel haben. Er ist
erstens immer da, wenn man ihn braucht und zweitens immer gut, wenn
es darauf ankommt.
Meine persönliche Begeisterung war zu diesem Zeitpunkt und mit den jüngsten Entwicklungen nicht merklich angestiegen. Nachdem dann noch schnell die gewichtsoptimierten Wettkampfräder aufgrund der Temperaturen mit einem zweiten Flaschenhalter versehen wurden und die üblichen kleineren bis mittleren Reparaturen an den Rädern vorgenommen waren, sollte es auch für uns richtig losgehen.
Meine persönliche Begeisterung war zu diesem Zeitpunkt und mit den jüngsten Entwicklungen nicht merklich angestiegen. Nachdem dann noch schnell die gewichtsoptimierten Wettkampfräder aufgrund der Temperaturen mit einem zweiten Flaschenhalter versehen wurden und die üblichen kleineren bis mittleren Reparaturen an den Rädern vorgenommen waren, sollte es auch für uns richtig losgehen.
Unsere am Vorabend
avisierte Startposition hielten wir auch dann noch ein, als uns
aufgrund der aktuellen Tabellenplatzierung die Ehre zu Teil wurde,
als erstes Team in die Startaufstellung zu gehen.
Dies sorgte nicht nur bei einigen anderen Teams für Verwirrung sondern auch bei dem einen oder anderen fachkundigen Zuschauer. Über den Erfolg dieser Strategie gab es erwartungsgemäß im Nachgang sehr unterschiedliche Analysen. Als mich Janne erst auf den letzten 200 Metern der Schwimmstrecke überholt hat, kamen auch mir erste Zweifel zu unserem Vorgehen.
Begeistert durfte ich dann aus sicherer Entfernung und nach vernünftiger Abwägung, auch ohne ernsthafte Ambitionen ihn zu begleiten, beobachten, wie Janne direkt nach dem Radaufstieg mit vollem Einsatz die Verfolgung der Führungsgruppe in Angriff nahm. Nach kurzer Zeit hatte er dann bereits eine kleinere Gruppe inkl. Marek um sich herum, die gemeinsam die Verfolgung der Führenden inkl. Jakub angingen.
Diese Rennkonstellation war dann auch für Knödel und mich eine sichere Garantie im großen Hauptfeld mitrollen zu dürfen und so viel Kraft wie möglich für das Laufen zu sparen, was uns Hoffi bereits in der ersten Runde lautstark zu vermelden wusste. Kraft sparen war jedoch bei der durchaus abwechslungsreichen, aber auch anspruchsvollen Radstrecke keine Selbstverständlichkeit.
Janne und Maurice schafften erwartungsgemäß den Anschluss an die Führungsgruppe, das Hauptfeld konnte den Abstand auf diese jedoch weitgehend konstant halten, was mit einer harten Laufentscheidung für unsere drei Athleten an der Spitze gleichzusetzen war. Leider schaffen es mit den geringen Abständen nach dem Radfahren immer noch ausgewiesene Laufexperten die Lücke zu den Führenden zu schließen und aufgrund ihrer eigenen Frische – durch das „entspannte“ mitrollen im Hauptfeld – auch den Sieg zu erringen. Der Laufpart war dann für alle Starter ein Kampf mit der jeweiligen Vorbelastung und der nunmehr erheblichen Hitze in den engen Gassen der Altstadt. In dieser Situation musste jeder seine Energiereserven den Umständen entsprechend individuell einteilen.
Der Kampf um jede einzelne Platzierung trat dabei für die meisten Athleten in den Hintergrund. Der Kampf richtete sich vornehmlich gegen den eigenen Körper und die Bedingungen. Am besten gelang dies erneut Janne, der damit seine Aufholjagt und ein ereignisreiches Wochenende mit einem tollen Ergebnis (Platz 4) zu Ende brachte,
kurz vor Marek, der mit Platz 6 erneut seine beste Platzierung in der 2. Bundesliga steigern konnte
und Jakub, der als 15. ins Ziel lief.
Ich persönlich konnte nach einem insgesamt soliden Rennen und einem leichten Einbruch beim Laufen mit Platz 28 mein bestes Saisonergebnis erreichen und musste mal wieder feststellen, dass der Kopf offensichtlich auch dann die Leistungsfähigkeit beeinflusst, wenn er mehr erreichen will, als der Körper zu leisten im Stande ist bzw. umgekehrt sogar bessere Ergebnisse möglich sein.
Knödel gelang es offensichtlich nicht ganz so gut, die Kräfte auf dem Rad fürs Laufen zu sparen, sodass er sich über die knapp 5 km durch die Altstadt sehr zu quälen hatte. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er in Kenntnis der nachfolgenden Ereignisse sicherlich noch den einen oder anderen Platz gut gemacht hätte.
Dies sorgte nicht nur bei einigen anderen Teams für Verwirrung sondern auch bei dem einen oder anderen fachkundigen Zuschauer. Über den Erfolg dieser Strategie gab es erwartungsgemäß im Nachgang sehr unterschiedliche Analysen. Als mich Janne erst auf den letzten 200 Metern der Schwimmstrecke überholt hat, kamen auch mir erste Zweifel zu unserem Vorgehen.
Begeistert durfte ich dann aus sicherer Entfernung und nach vernünftiger Abwägung, auch ohne ernsthafte Ambitionen ihn zu begleiten, beobachten, wie Janne direkt nach dem Radaufstieg mit vollem Einsatz die Verfolgung der Führungsgruppe in Angriff nahm. Nach kurzer Zeit hatte er dann bereits eine kleinere Gruppe inkl. Marek um sich herum, die gemeinsam die Verfolgung der Führenden inkl. Jakub angingen.
Diese Rennkonstellation war dann auch für Knödel und mich eine sichere Garantie im großen Hauptfeld mitrollen zu dürfen und so viel Kraft wie möglich für das Laufen zu sparen, was uns Hoffi bereits in der ersten Runde lautstark zu vermelden wusste. Kraft sparen war jedoch bei der durchaus abwechslungsreichen, aber auch anspruchsvollen Radstrecke keine Selbstverständlichkeit.
Janne und Maurice schafften erwartungsgemäß den Anschluss an die Führungsgruppe, das Hauptfeld konnte den Abstand auf diese jedoch weitgehend konstant halten, was mit einer harten Laufentscheidung für unsere drei Athleten an der Spitze gleichzusetzen war. Leider schaffen es mit den geringen Abständen nach dem Radfahren immer noch ausgewiesene Laufexperten die Lücke zu den Führenden zu schließen und aufgrund ihrer eigenen Frische – durch das „entspannte“ mitrollen im Hauptfeld – auch den Sieg zu erringen. Der Laufpart war dann für alle Starter ein Kampf mit der jeweiligen Vorbelastung und der nunmehr erheblichen Hitze in den engen Gassen der Altstadt. In dieser Situation musste jeder seine Energiereserven den Umständen entsprechend individuell einteilen.
Der Kampf um jede einzelne Platzierung trat dabei für die meisten Athleten in den Hintergrund. Der Kampf richtete sich vornehmlich gegen den eigenen Körper und die Bedingungen. Am besten gelang dies erneut Janne, der damit seine Aufholjagt und ein ereignisreiches Wochenende mit einem tollen Ergebnis (Platz 4) zu Ende brachte,
kurz vor Marek, der mit Platz 6 erneut seine beste Platzierung in der 2. Bundesliga steigern konnte
und Jakub, der als 15. ins Ziel lief.
Ich persönlich konnte nach einem insgesamt soliden Rennen und einem leichten Einbruch beim Laufen mit Platz 28 mein bestes Saisonergebnis erreichen und musste mal wieder feststellen, dass der Kopf offensichtlich auch dann die Leistungsfähigkeit beeinflusst, wenn er mehr erreichen will, als der Körper zu leisten im Stande ist bzw. umgekehrt sogar bessere Ergebnisse möglich sein.
Knödel gelang es offensichtlich nicht ganz so gut, die Kräfte auf dem Rad fürs Laufen zu sparen, sodass er sich über die knapp 5 km durch die Altstadt sehr zu quälen hatte. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er in Kenntnis der nachfolgenden Ereignisse sicherlich noch den einen oder anderen Platz gut gemacht hätte.
Wie immer folgt kurz nach dem Zieleinlauf das große Rechnen für die Teamwertung. Nach den ersten offiziellen Ergebnissen folgte der Schock. So zeigte ein erster Aushang eine Disqualifikation von Jakub. Als Grund wurde „Littering“ ausgemacht. Damit wird das gesellschaftlich höchst wünschenswerte aber im Kontext eines Bundesligarennens durchaus fragwürdige Verbot, Abfälle während des Rennens zu hinterlassen, geahndet. Aus unerklärlichem Glück gab es einen weiteren Athleten, der mit identischer Strafe belegt worden war. Hierbei handelte es sich ausgerechnet um einen Athleten von unserem direkten Konkurrenten um die Tabellenführung und den Aufstiegsplatz. So folgten auf allen Seiten und unter Einbindung des Schiedsgerichtes wilde Diskussionen und die dazugehörigen Spekulationen. Da es sich bei derartigen Entscheidungen im Triathlon jedoch um Tatsachenentscheidungen handelt, dürfte allen Beteiligten die geringe Aussicht auf Erfolg dieser Diskussionen zumindest im Hinterkopf bewusst gewesen sein. Im Ergebnis müssen wir uns durch die Disqualifikation mit einem Rang 6 in der Teamwertung zufrieden geben. Unsere direkten Konkurrenten aus Halle haben es noch vor uns auf Rang 5 geschafft. Der Tagessieg ging so an das Team aus Köln, die damit nun auch wieder die Tabelle anführen. Dahinter liegen wir noch mit einem Punkt Vorsprung vor Halle auf Rang 2. Für das letzte Rennen in Verl bedeutet dies nochmals Hochspannung. Für uns wird es ein echtes Finale um den Sieg in der 2. Bundesliga Nord. Die Ausgangslage ist eigentlich ganz einfach: Gewinnen wir, haben wir uns auch sportlich gegen alle Wiederstände durchgesetzt. Eine echte Teamleistung eben. Das notwendige Selbstbewusstsein sollte uns mit den Erfahrungen aus den vergangenen Hiobsbotschaften auch jetzt nicht verlassen. Auf die Unterstützung unserer Vereine und des gesamten Umfeldes bauen wir sehr. Ich persönlich freue mich schon jetzt riesig darauf, ein Teil von diesem Spektakel sein zu dürfen. Ich gehe schließlich fest davon aus, zumindest im letzten Rennen auch tatsächlich „nur“ der 5. Mann im Team zu sein.
Nils Dehne
Ergebnisse:
https://muldental-triathlon.de/wp-content/uploads/2019/06/2019_Ergebnisliste_DM_Jugend_A_maennlich_Rang.pdf
https://muldental-triathlon.de/wp-content/uploads/2019/06/2019_Ergebnisliste_DM_Jugend_A_weiblich_Rang.pdf
http://triathlon-timing.com/results/results/2019/2019_06_30_15._Muldental_Triathlon_2019_-_Sonntag/Ergebnisliste_2._Bundesliga_Maenner_maennlich_Rang.pdf
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