Dienstag, 11. November 2014

De Maizière und Maas einigen sich auf Anti-Doping-Gesetz

Innenminister de Maizière (CDU) und Justizminister Maas (SPD) haben sich auf ein Anti-Doping-Gesetz verständigt. Laut "Süddeutscher Zeitung" müssen Spitzensportler künftig mit bis zu drei Jahren Haft für die Einnahme verbotener Substanzen rechnen.

Innenminister de Maizière (CDU) und Justizminister Maas (SPD) haben sich auf ein Anti-Doping-Gesetz verständigt. Laut "Süddeutscher Zeitung" müssen Spitzensportler künftig mit bis zu drei Jahren Haft für die Einnahme verbotener Substanzen rechnen.


Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD) haben sich nach intensiver Debatte auf ein Anti-Doping-Gesetz verständigt. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unter Berufung auf den Gesetzentwurf, dass Spitzensportler künftig mit bis zu drei Jahren Haft für die Einnahme verbotener Substanzen rechnen müssen. Den Entwurf für das Gesetz wollen die Minister demnach am Mittwoch präsentieren, im kommenden Frühjahr soll es vom Kabinett beschlossen werden.
Dem Gesetz zufolge können Sportler belangt werden, die mit ihrer Disziplin "erhebliche Einnahmen" erzielen oder in einem der Testpools der Nationalen Anti-Doping Agentur (Nada) erfasst sind. Das betrifft demnach rund 7000 deutsche Spitzensportler, Freizeitsportler sind damit ausgenommen. Ein ausländischer Sportler soll bei Verstößen in Deutschland ebenfalls belangt werden können.
Vorgesehen sind in dem Gesetzentwurf der "Süddeutschen Zeitung" zufolge auch Geldstrafen, um gegen Vorteile vorzugehen, die sich gedopte Sportler mit Preisgeldern erzielt haben. Außerdem soll auch der Erwerb und Besitz verbotener Stoffe geahndet werden können, Sportlern drohen hierbei bis zu zwei Jahre Haft.
Mit dem neuen Anti-Doping-Gesetz soll außerdem die Weitergabe von Daten durch die Justiz an die Anti-Doping Agentur Nada erleichtert werden. Nicht zuletzt sieht das Gesetz auch Strafen für Ärzte und Dealer vor, die Dopingmittel verabreichen oder vertreiben.

München (AFP)

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