Montag, 23. Juni 2014

2. Lauf der Regionalliga Ost in Schneeberg

Bilderbuchrennen

Das Regionalliga-Team vom BSV Friesen hatte sensationell Ende Mai die Auftaktveranstaltung in Rackwitz gewinnen können! Waren wir ein "One-Race-Wonder"? Sollte eine ähnliche Leistung nun auch beim zweiten Rennen möglich sein?
Am 21. Juni 2014 hieß es für die "Regionaligisten" wieder Fokussierung auf das Wesentliche: Der nächste Lauf der Regionalliga Ost stand an. Die Mannschaftsleitung nominierte für das Rennen am Filzteich bei Schneeberg im Erzgebirge die Athleten Hoffmann, Liebner, Repmann, Rexin und Witt (Grüße an das Leidig-Ensemble), welche im Einzelwettbewerb über die olympische Distanz starteten.
Die Situation beim Eintreffen am Wettkampfort missfiel uns auf den ersten Blick: Ein brauner See (eher: Talsperre), den Athlet Hoffmann als Recycling-Punkt für verbrauchte Autobatterien deklarierte, eine stark profilierte Radstrecke auf einer Bundesstraße und eine dank Zeitdrucks unbekannten Laufstrecke empfingen uns und versprachen gepaart mit dem tristen Oktober ähnlichen Wetter einen Nachmittag voller harter Arbeit.
Kurz vor dem Start wurde bekannt gegeben, dass man auf die leistungsstarken Kamenzer bisher vergeblich warten würde. Thomschke & Co. hielten sich an diesem Tag aus den Geschehnissen heraus, die Katze war aus dem Haus, sollten die Mäuse demnach heute auf dem Tisch tanzen?
Ganz getreu diesem Motto begann der Wettkampf für die Friesen. 

Während Maurice unmittelbar nach dem Start die Spitze übernahm, konnten nur Tom und Lewin das Tempo mitgehen, drei Friesen entflohen somit dem Feld. Jonas hatte anscheinend einen guten Schluck des Autobatterie-Säure Seewassers genommen und zeigte, dass er diese Energie effektiv einsetzen konnte, er verlor nur ca. 10 Sekunden auf die drei jüngsten Starter des Friesen Teams.

Hoffi schwamm ein für seine Verhältnisse solides Rennen und hatte einen Rückstand von ca. 2:30 min, als er dem Filzteich entstieg.
Der erste Wechsel glückte allen Friesen sehr gut und so konnten Tom, Maurice, Lewin und Jonas geschlossen an der Spitze des Feldes auf die Radstrecke gehen, ein ideales Bild in Sachen Eigenwerbung.

Hoch zu Ross kannte Jonas keine Schonfrist und ging direkt in die Offensive, was angesichts der Tatsache, dass Mitfavorit Max Gaumnitz aus Dresden keine großen Rückstand nach dem Wechsel hatte, ganz sicher das bestmöglichste war. Maurice und Tom fanden ihren eigenen Rhythmus und fuhren solide die vier Radrunden ab, während Jonas ständig mehr Distanz zwischen sich und die Verfolger legte. 

Lewin war nach einer Runde überholt worden von zwei Erfurtern, die er nicht ziehen ließ. 

In dieser Kombo wurde wieder der Anschluss zu Tom hergestellt und auch Maurice kam in unmittelbare Nähe. 

7km vor Ende der Raddistanz hatte Hoffi 2:30min Rückstand neutralisiert und flog augenscheinlich ohne Probleme vorbei, was Maurice auch noch einmal zu einer Tempoverschärfung nutze und sich einige Sekunden von Tom absetze, der kurz vor Lewin wechselte.
Der auf dem ersten Platz liegende Jonas konnte mit einem Vorsprung von guten 2min auf die Laufstrecke gehen und fand schnell einen akzeptablen Rennrhythmus. Hoffi und Maurice gingen unter den Top Ten auf den abschließenden Lauf, während Tom und Lewin auf Rang 14 und 15 folgten. Tom machte nach dem Wechsel mächtig Druck und hatte schnell Hoffi eingeholt, wobei der Routinier des Teams allerdings zur größeren Ausbelastung noch einen Umweg eingeschlagen hatte, Extrameter sind ja bekanntlich die, die schnell machen.
Zurück auf dem rechten Wege waren Maurice und Hoffi bald wieder zusammen zu Fuß unterwegs, Tom musste etwas reißen lassen, Jonas konnte ungefährdet ein ganz großes Rennen von der Spitze laufen während Lewin mit seiner Laufperformance noch etwas zu hadern hatte.
Kurz vor Ende, als Jonas bereits das Zielbanner in die Höhe reißen konnte und seinen historisch bisher einmaligen Friesen-Einzelsieg in einem Regionalliga-Rennen bejubeln konnte, 

ging Maurice eine Tempoverschärfung vom Cottbusser Zoltan Senczyszyn mit und beendete die nette Laufgemeinschaft mit Hoffi, um kurz danach im Ziel zufriedenstellend den 6. und 7. Platz belegen zu können. 

Tom hatte während dessen den Abstand konstant gehalten und lief auf Rang 8 ins Ziel ein, Lewin sicherte auf Platz 27 das Rennen ab.
Somit hatten die Friesen die vier wertungsrelevanten Starter unter den ersten Zehn, es war klar, dass es auch beim zweiten Rennen gereicht haben sollte: Nach Rackwitz konnte der BSV Friesen in der entscheidenden Tages-Teamwertung erneut den Sieg holen!
Sicherlich war hierfür nicht von unwesentlicher Bedeutungen, dass wir alle trendig und mit bester Sicht durch unseren innovativen Lifestyle-Sonnenbrille in bester Farbkombination ein Symbol setzten, was die Fokussierung vieler Sportsrivalen brach. Nebenbei hoffen wir jetzt natürlich auf diverse Job-Angebote aus der Mode-Branche ;)

Auch bei der Siegerehrung, mit dem Special-Guest Joey Kelly als großem Gratulanten, durfte diese teamverbindende Brille nicht fehlen, Joey verschlug es förmlich die Sprache bei solch einer sportlichen Leistung gepaart mit so viel modischer Stilsicherheit. Seinen Fotowunsch hat unser Friesenteam natürlich gerne durchgeführt ;)

Erster "Friesen-Verfolger" bleibt nach den beiden zweiten Plätzen in den Tageswertungen das Team aus Dresden vor dem Team aus Erfurt.

Vier Wochen trennen uns nun noch vom nächsten Regio-Wettkampf.
Ein so perfektes Rennen in der Teamwertung abzuliefern wird sicherlich nicht einfach, die Latte haben wir uns ziemlich hoch gelegt. Viel Zeit zum Feiern dieses Bilderbuchergebnisses bleibt nicht, Havelberg ist am Horizont schon erkennbar (und zwar am besten durch die offizielle Friesen-Manöver-Brille)!


Pressewart LR

https://www.youtube.com/watch?v=TxackIvXYwg&feature=youtu.be

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