Historische Stunde:
BSV Friesen gewinnt den ersten
Regionalliga-Wettkampf 2014
Vorweg: 2014 gehen die Friesen wieder mit einer schlagkräftigen
Mannschaft in der Regionalliga Ost an den Start. In den Kader hat Teamleiter C.
Hoffmann seine über Jahre geformte Trainingsgruppe berufen: Jonas Repmann,
Maurice Witt, Tom Liebner und Lewin Rexin sowie der Teamleiter seiner selbst
greifen dieses Jahr an und werden hierbei von Jens Frommhold vom SCC als
Zweitstartrechtler unterstützt.
Zumindest die Wertung in der Kategorie "Jüngstes Team" dürfte uns somit sicher sein.
Zumindest die Wertung in der Kategorie "Jüngstes Team" dürfte uns somit sicher sein.
Die Regionalliga machte nach einigen
Terminverschiebungen/-absagen ihren ersten Halt am 31. Mai 2014 beim Rackwitzer
Triathlon nahe Leipzig am Schladitzer See. Zeitgleich mit der Premiere unseres
Teams sollte auch ein neues Format debütieren: Ein Team-Sprint-Wettkampf, bei
dem es für vier Athleten staffelmäßig je 300m (eventuell auch ein klein wenig
länger), im Team-Zeitfahren 18km (eventuell auch ein klein wenig kürzer) und
mit mindestens drei Mann den 5km-Lauf (eventuell ebenfalls ein klein wenig
kürzer) zu meistern galt. Dieser Aufgabe stellten sich Jonas, Tom, Maurice und
Hoffi. Ich selbst (Lewin) absolvierte vorher das Jedermann-Rennen und konnte
den vierten Platz verbuchen, war nach meinem Zieleinlauf aber noch viel
aufgeregter, weil nun das Rennen des Tages unserer Regio-Mannschaft bevorstand.
Bei bestem Triathlonwetter hatte Hoffi, der zuvor durch
einen Infekt außer Gefecht gesetzt war, die Ehre, den Auftaktschwimmer
abzugeben.
Hoffi hatte seine Probleme mit dem "Ins-Wasser-laufen", konnte sich dann aber fangen und startete die Aufholjagd. Er entstieg dem Wasser im Mittelfeld, hatte aber unseren verbleibenden Ausnahmeschwimmern einen Rückstand mitgebracht, um das Rennen entsprechend spannend zu halten. Tom ging als Zweiter ins Wasser und durchpflügte das Feld ordentlich.
Er übergab an ca. 6
Position an Maurice, der in bester Wasserballer-Manier der Konkurrenz
beachtlich näher rückte und uns auf wenige Sekunden an die Spitze heranbrachte.
Jonas, der die Ehre hatte, den gesamten Triathlon am Stück zu absolvieren,
verwandelte diesen Rückstand in einen gehörigen Vorsprung, Friesen lag auf 1!
Was dann folgte, werden noch viele Triathlon-Väter ihren
Kindern erzählen: Unser Team wechselte blitzschnell dank des mittlerweile
national bekannten "Friesen-Manövers ©".
Eine große Teamleistung auch nach dem Wechsel garantierte ein schnelles Losfahren.
Die Mission lautete nun den Vorsprung von mittlerweile 24
Sekunden auf Dresden, ca. 60 Sekunden auf drei weiter Teams und 1:45 min auf
Topfavorit Kamenz zu verteidigen.
Während Dresden auf die Friesen verlor,
machte einzig Kamenz wenig Zeit gut. So hatte unsere Mannschaft das Privileg,
die Wechselzone alleinig zu nutzen und ging geschlossen angeführt von Jonas auf
die abschließende Laufstrecke.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich am Streckenrand mit Sicherheit einen Puls von 190,
was auch die nächsten Minuten andauern sollte.
An der ersten Rampe hatte Maurice die Entscheidung getroffen, Hoffi, Jonas und Tom ziehen zu lassen und konzentrierte sich auf eine gewissenhafte Absicherung. Jonas und Tom liefen die Rampe entspannt hoch, sodass Hoffi gar nicht anders konnte als den beiden flink zu folgen.
An der ersten Rampe hatte Maurice die Entscheidung getroffen, Hoffi, Jonas und Tom ziehen zu lassen und konzentrierte sich auf eine gewissenhafte Absicherung. Jonas und Tom liefen die Rampe entspannt hoch, sodass Hoffi gar nicht anders konnte als den beiden flink zu folgen.
Die drei verschwanden auf dem sandigen
und teilweise gar singletrailartigen Weg. Mit einigem Abstand folgten ihnen die
Teams aus Dresden, Erfurt und Kamenz.
Das ungewisse Warten begann. Eventuell hatte einer der drei
eine Schwächephase? Vielleicht Krämpfe? Sollten sie als erste in Richtung Ziel
zurückkehren?
Umso größer war meine Erleichterung als ich die drei
Dunkelblau-Rot-Weißen Einteiler sehen konnte und das kleine bärtige Kraftpaket,
den austrainierten Dunkelbraungebrannten mit der schmalen Hüfte und den breiten
Schultern sowie die nach hinten gegelten Haare des Teamleiters näher erkannte.
Es war klar: Heute wird der erste Regio-Sieg gefeiert -
heute ist ein historischer Moment für Triathlon im BSV Friesen!
Auch wenn es polemisch malerisch wirken möge - das Gefühl
des Teams kann als überglücklich beschrieben werden, nachdem sie sich hinter
dem Zielbogen in die Arme fielen.
Dresden schloss das Rennen auf Platz 2 ab, Kamenz musste sich mit Platz 3 anfreunden.
Dresden schloss das Rennen auf Platz 2 ab, Kamenz musste sich mit Platz 3 anfreunden.
Eine Mannschaftsleistung die gezeigt hat, dass in diesem
Jahr mit den Friesen zu rechnen ist.
In diesem Sinne ist die erste Unbekannte der
Friesengleichung nun gelöst - vier weitere warten auf ihre Entschlüsselungen,
die nächste am 21.06. in Schneeberg!
http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=4591
Pressewart: LR
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