...einen
Triathlon im Schwimmen gewinnen!
Berliner Meisterschaft Triathlon (Sprint) in Kallinchen am 25. August 2013
Am heutigen Sonntag ging ich (Lewin)
als einer der wenigen Junioren bei unserer Berliner Meisterschaft im
Rahmen des Kallinchen Triathlons an den Start.
Mein Lieblingsvereinskamerad Maurice Witt und unser Neuköllner Freund David Krüger waren mit dem TuS Neukölln beim Zweitliga-Wettkampf, von daher waren die zwei dominierenden Top-Stars meiner AK nicht bei unserer Landesmeisterschaft am Start.
Mein Lieblingsvereinskamerad Maurice Witt und unser Neuköllner Freund David Krüger waren mit dem TuS Neukölln beim Zweitliga-Wettkampf, von daher waren die zwei dominierenden Top-Stars meiner AK nicht bei unserer Landesmeisterschaft am Start.
Um 9.15 Uhr erfolgte der Landstart am
Motzener See, der nicht sonderlich warm war und deshalb mit Neo
durchschwommen werden durfte. Ich schwamm schnell los, spürte aber
Rivalen in meiner Umgebung und drückte deshalb massiv aufs Tempo. Ab
der ersten Boje hatte ich eine Lücke zum zweiten hinter mir
hergestellt. Da ich aber wusste, dass mir etwas Vorsprung nicht
schaden würde, zog ich voll durch und konnte den Abstand nach hinten
unter erheblichem Krafteinsatz vergrößern, sodass ich als "First
man out of the Water" mit ca. 30 Sekunden Vorsprung kam. Der
drittschnellste Schwimmer benötigte 1:30 Minuten mehr als ich, bis
hierhin lief alles sehr gut.
Der erste Wechsel bereitete mir fremdverschuldete Probleme. Die Wechselzone war voll von anderen Sportlern, die sich auf ihren Wettkampf vorbereiteten und mir hier leider den Weg versperrten. Lautstark brüllte ich mir ordentlich sauer einen Weg durch die Menschenmassen, so eine Behinderung ging mir kräftigst gegen den Sinn.
Nach dem Kampf durch die Wechselzone kam ich gut übers Kopfsteinpflaster und ebenso gut aufs Rad. Noch bevor ich bemerkte, dass sich meine Beine nicht so gut anfühlten, fiel mir plötzlich auf, dass ich meine Startnummer vergessen hatte. Es galt also zu hoffen, dass das keinem Kampfrichter auffiel, was glücklicherweise ach der Fall war.
Ich spulte die erste Runde recht gut,
aber nicht sonderlich locker, herunter, ohne meine Spitzenposition
hergeben zu müssen. Beim Eintritt in die zweite Radrunde verlor ich
blöderweise auf dem Pavès-Sektor meine Flasche. "Man",
dachte ich mir, "da hab ich wohl mein Trinken verloren."
Die Ernährung war also nicht mehr so optimal, dafür konnte ich mich jetzt umso mehr auf das Radfahren konzentrieren. Die zweite Runde lief jetzt deutlich besser, so dass auch hier niemand vorbeiziehen konnte und ich mit circa 30 Sekunden Vorsprung auf den Neuköllner Dirk-Oliver Beyer auf die Laufstrecke ging.
Ich merkte, dass ich viel beim
Radfahren investiert hatte und jetzt richtig kämpfen musste. Durch
unzählige flüssige Verpflegungen durch die hochengagierten Helfer,
die einen Klasse Job hier machten, versuchte ich die Krampfansätze
in meinen Beinen loszuwerden, was leider nicht wirklich
funktionierte. Doch meine Führungsposition motivierte mich und
zwang mich zum Kämpfen, sodass ich recht ungefährdet dem Sieg
entgegenlaufen konnte.
Mit meinem hart erkämpften Start-Ziel-Sieg hatte ich auch den Landesmeistertitel der Junioren gewonnen und kann somit auf einen erfolgreichen Wettkampf zurückblicken. Grundlage hierfür war meine Schwimmleistung, eindeutig habe ich den Spruch: "Man kann einen Triathlon im Schwimmen nicht gewinnen" widerlegt!
Besonders freue ich mich über meinen
dritten Berliner Meistertitel, weil ich mich mit diesem
studienbedingt aus der Hauptstadt und somit auch von der Berliner
Triathlonszene verabschieden werde. Auch wenn ich noch ein paar Tage
hier bin, ist es trotzdem an der Zeit, sich bei einigen zu bedanken:
Meinem Verein für die Trainingsmöglichkeiten. Meinen
Trainingspartnern und Freunden Tom und Maurice für die vielen
Einheiten, die trotz aller Härte mit euch angenehm waren. Und bei
meinem bzw. unserem Trainer Hoffi, für zwei Jahre größtes
Engagement und ein einzigartiges Verhältnis, das vieles
erleichterte.
Lewin Rexin
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