Samstag, 24. August 2013

Sieg beim Straussee-Schwimmen am 10. August 2013


Den Neustart in die zweite Hälfte der Saison leitete ich (Lewin) mit etwas ein, was ich kann. So war von vorne rein sicher, dass ich nicht mental durch ein schlechtes Ergebnis erschüttert sein würde und die zweite Saisonhälfte nicht von vorne rein in einem schlechten Licht stehen würde.
Deshalb fiel meine Wahl auf das 88. Straussee-Schwimmen, bei welchem ich im Hauptrennen über 5km an den Start ging. Das Wetter war wunderbar, allerhöchstens die Sonne blendete ein wenig, was aber kein großes Problem darstellte. Geschwommen wurde im ruhigen und glatten Straussee, der mit seinen 24° C Wassertemperatur und seiner hervorragenden Wasserqualität geradezu zum Schwimmen einlud und mehr einem überdimensionalen Schwimmbad als einem offenen Gewässer glich.
Dem Reiz dieses Sees folgte ich wenig später, nachdem alle Starter namentlich aufgerufen ins Wasser gelassen wurden, erfolgte der Start aus der horizontalen Wasserlage. 

Ich ging das Ganze wie immer an: Erst mal losballern und zeigen, wer hier der Chef ist. 

Bei den Deutschland Cups schwammen alle einen Wettkampf so an, hier vertrat ich diese Auffassung eines gelungenen Startes als einziger, was den Vorteil hatte, dass ich bereits an der ersten Boje, nach ca. 350m, ein Loch von gut 10m hatte. Plötzlich merkte ich aber, dass das hier kein Triathlon war und meine Wettkampfdistanz diesmal nicht 750m betrug, sondern mehr als das sechsfache davon. Ich schwamm die erste der vier Runden trotzdem mit kräftigem Zug weiter, um vor den ganzen Zuschauern am Steg cooler auszusehen. 

In der zweiten Runde nahm ich etwas raus, weil ich nicht wusste, ob der restliche Tag noch so locker werden würde, zumal ich die Tage zuvor viel Lauftraining hatte und dementsprechend Krampfgefährdet war. Nach der zweiten Runde führte ich dann weiterhin ganz lässig mit ca. 1min Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Gut erholt machte ich in der dritten 1,25km-Runde etwas mehr Druck und machte somit alles endgültig klar. Das hatte zur Folge, dass ich versuchte, mir auf der abschließenden Runde einen möglichst triumphalen Jubel zu überlegen. 
Im Endeffekt schwamm ich dann ganz normal ins Ziel und schlug ungefährdet als Erster an. Im Ziel stellte ich fest, dass meine Arme noch problemlos funktionierten und sich die Ermüdung in Grenzen hielt. Auch der Blick auf die Uhr zeigte, dass bei einer ziemlich schlechten Zeit von 1:14h noch deutlich Luft nach oben gewesen wäre. Die Tatsachen, dass das mein erstes 5km-Schwimmen war und dass ich den Wettkampf mit einem Start-Ziel-Sieg mit 3min Vorsprung gewann, linderten meinen Ärger allerdings ein wenig. 


Ich starte also erfolgreich mit einem Gesamtsieg in die zweite Saisonhälfte, ich blicke jetzt ganz entspannt auf die kommenden Wettkämpfe.
L. R.

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