Sonntag, 28. Juli 2019

2. Bundesliga Nord, 5. Rennen in Verl, 14.07.2019

Saisonfinale 2. Bundesliga Nord in Verl
„Drama“ statt „Berlin lebt“


Zwei Wochen nach dem nicht ganz ideal verlaufenden Rennen in Grimma hieß es nun nochmal ALLES zu geben, um den Aufstieg doch noch zu schaffen! Während zu Saisonbeginn von diesem noch nicht einmal zu träumen gewagt wurde, erhielten nach den ersten beiden Rennen in Gütersloh (2. Platz) und Hannover (1. Platz) und der damit verbundenen Übernahme der Tabellenspitze erstmalig ernsthafte Aufstiegsgedanken Einzug in unsere Gesprächsthemen. Diese konnten auch mit dem Rennen in Eutin nicht vertrieben werden, vor welchem wir aufgrund der leicht lädierten Mannschaftsbesetzung mit einem herben Rückschlag rechneten. Da jedoch BenBoy tapferer durchhielt als ein Indianer (im Vorfeld wurde ordentlich Apache 207 gepumpt), konnten wir auch an diesem Tag mit dem zweiten Platz überzeugen. An jenem kristallisierte sich aber auch die Konkurrenz, die uns ernsthaft beim Aufstieg hindern könnte, heraus - das Team aus Halle. Und dann kam der Wettkampf in Grimma, welcher so einige Überraschungen für uns bereit hielt...
Mit einem Punkt und nur sechs Platzziffern Vorsprung ging es also zum letzten alles entscheidenden Rennen iiiin.........Verl. Vor beeindruckender Kulisse mit tausenden von Zuschauern sollte der krönende Abschluss der zweiten Bundesliga Nord also...nicht ausgetragen werden. Stattdessen sollte in einem kleinen See geschwommen, auf einer vom Publikum abgelegenen Landstraße gefahren und um den See gelaufen werden, wobei maximal ein/e leicht verwirrte/r Mutti/Vaddi (Gender und so) vom Balkon des neunten Stocks aus dem nebenstehenden „Hochhaus“ dem Ganzen etwas Aufmerksamkeit schenkte. Nun ja, dass Triathlon nicht die fameste Sportart ist, ist uns gänzlich nicht unbekannt. Viel dramatischer hingegen stellte sich der Wochentag, an dem das Rennen stattfinden würde, dar. Denn wie soll man an einem Sonntag in einem Ort wie Verl das Saisonende gebürtig feiern?!? Während also der Plan für die Abendgestaltung noch gefährlich lückenhaft blieb, war der Plan fürs Rennen umso eindeutiger. Um in der Gesamtwertung vor Halle zu landen und somit den Aufstieg zu schaffen, müssten wir auch an diesem Tag besser als Halle sein, da bei Punktgleichheit der Vorsprung von sechs Platzziffern relativ schnell ausgeschöpft wäre.

Samstag:
Am Samstagvormittag machen wir uns also auf den Weg in das knapp 400km entfernte Verl. Die Stimmung lässt allerdings zu wünschen übrig, da Ben leider erneut über Schmerzen am Fuß klagte und wahrscheinlich nicht durchlaufen kann. Es sieht also so aus, als dass wir auch beim letzten Rennen nicht in Topbesetzung am Start stehen würden, was ein Mist! Teamleiter Hoffi kann diesmal leider nicht dabei sein, da er im fern gelegenen Bayern mit der Familie Urlaub macht und seine höchst verdienten Ferien genießt.
Dank des neuen Albums „Drama“ des Sprechgesangsartisten Shindy und einem Proteinshake für Maurice (Marek) kommt im Laufe der Fahrt aber doch noch ein wenig gute Stimmung auf. So erreichen wir nach gut 3:30h die Stadt Verl, wo wir auch schon bald auf BenBoy stoßen, welcher direkt aus dem Österreichurlaub anreiste. Auch die Ultras Jürgen und Rainer sind, wie bei jedem der vier vorherigen Wettkämpfe, wieder am Start. Des Weiteren dürfen wir auf den Support von Pressewart Lewin, Jonas (JFK), Theo und dessen Eltern zählen.
Nach kurzer Rad- und Laufaktivierung machen wir uns auf ins nahegelegene Gütersloh zur altbekannten Unterkunft, in der wir nach nun fünf Jahren Bekanntschaft mit der Rezeption bereits fast per Du sind. Während Marek mit JFK noch einmal zurück nach Verl fährt, um ihn auch an dem Spektakel der Teamleitersitzung teilhaben zu lassen, entspannen die anderen Teammitglieder und ich (JanneYoungstar) im Hotel. Auch am Abend werden Traditionen nicht gebrochen und der altbekannte Italiener zum Pizza essen aufgesucht, bei welchem schon der erste feindliche Kontakt stattfindet.

Sonntag:
8:00 Uhr: Nach dem Aufstehen geht es direkt zum Frühstück, um die Reserven noch einmal aufzufüllen und im Wettkampf richtig Ham gehen zu können (a.d.R.: Ham gehen ist eine Bezeichnung aus der Jugendsprache für „mal richtig einen raushauen“). Während Ben und ich eher auf die leichtverdaulichen Schrippen mit Marmelade zurückgreifen, genießt Jakub (Aquaman) sein Rührei.

9:15 Uhr: Schnell noch die Sachen packen und einladen, um dann, erstmalig pünktlich ;-), zum Wettkampfort zu fahren. Sachen ausladen, Räder zusammenbauen - die Rolle des Zweiradmechanikers übernimmt diesmal der Pressewart - und einchecken, bevor es in 1,5 h auch schon zur Sache geht.

10:30 Uhr: Zur Aktivierung wird eine kleine Runde gelaufen und anschließend heißt es zur Ruhe kommen, jeder auf seine eigene Art und Weise. Während ich das Schlafen auf dem Boden für mich präferiere, entschließt sich Marek doch lieber für ein kleines Stahlarbeiter-Workout.







Aquaman Jakub trinkt genüsslich seine Cola,

                                                                
                        



BenBoy nutzt noch einmal das Gebüsch 
(und hat, kaum noch erwähnenswert, Hunger) 
ebenso wie Pressewart Lewin.








 

  

11:00 Uhr: Die Spannung steigt! Während Bennie und ich uns schon einschwimmen und die Bedingungen analysieren, befinden sich die anderen noch an Land und „machen locker“. Nach wenigen Minuten füllt sich das Wasser, sodass sich zuletzt 85 Starter auf enger Fläche tummeln. Zu Gunsten des Teams wurde ein Neoverbot bei einer Wassertemperatur von 20,3°C ausgesprochen. Dennoch scheint ein Abtrocknen nach dem Einschwimmen eine gute Idee zu sein, da das Wasser doch noch ein wenig sehr frisch ist.

11:10 Uhr: Noch fünf Minuten bis zum Start. Glücklicherweise werden wir als erstes Team aufgerufen und können uns so die beste Startposition aussuchen. Zudem ist die Startlinie sehr schmal, wodurch die zuletzt aufgerufenen Teams teilweise in der dritten Reihe stehen müssen, während wir uns gebündelt ganz rechts positionieren können.

11:15 Uhr: Der Startschuss fällt. Schnell können wir uns vorne behaupten. Nach wenigen Metern merke ich, wie gut mein Start war, da ich an der Spitze des Feldes schwimme (leider nicht sonderlich langanhaltend). An der ersten Boje, nach ca. 250 Metern, befinden sich die Friesen/Weltraumjogger - Cavere Boys in idealer Position. Während Marek und Aquaman zusammen die Spitze anführen, schwimmen die drei anderen Boys, Bennie, Nils und ich dahinter um Position 15. Auch am Ende des Schwimmens liegen wir noch immer in idealer Position, Marek und Aquaman in der Top 5, Bennie und ich in den Top 15, Nils ein paar Sekunden dahinter.

Nach guten bis sehr guten ersten Wechseln sieht die Situation an der Spitze des Feldes sehr gut aus, was man den darin befindlichen zahlreichen grün-goldenen Einteilern entnehmen kann.

Nach wenigen Kilometern stelle ich mit Freude fest, dass insgesamt vier der Cavere - Boys an der Spitze des Feldes in einer 25-Mann starken Gruppe mitfahren. Nils entdecke ich nach dem ersten Wendepunkt in der großen Verfolgungsgruppe, die ca. 40-Mann umfasst und rund 40 Sekunden Rückstand hat. Nach einer von zwei Runden wird uns zugerufen, dass wir nur noch 20 Sekunden Vorsprung zum großen Peloton haben. Leider verliert Nils in einer der Kurven den Anschluss und muss nun hinter der Gruppe alleine fahren. Glücklicherweise fehlt dem Rest des Teams nicht die Spritzigkeit. Zwei Kilometer vor dem Ende der Radstrecke schließt das Peloton ärgerlicherweise doch noch auf die Spitzengruppe auf und wir rollen in einer ca. 65-Mann starken Gruppe Richtung Wechselzone 2.
Zu diesem Zeitpunkt scheint das Rennen um den Sieg leider schon fast aussichtslos, da Nils inzwischen einen beachtlichen Rückstand auf das Hauptfeld hat und mit dem Durchlaufen von BenBoy (zu diesem Zeitpunkt) noch nicht zu rechnen ist.
Beim Wechselzoneneingang positionieren sich Bennie, Marek und Aquaman sehr gut und steigen in der Top5 vom Rad, ich kann kurze Zeit später in der Top 15 folgen. Es steigen so viele Sportler gleichzeitig ab, dass ich und manch anderer sein Rad nicht schieben sondern tragen müssen, um zügig den Wechselplatz erreichen zu können. Am Ausgang der Wechselzone verzeichne ich ein sehr erfreuliches Bild, da drei grün-goldene Einteiler das Lauffeld anführen.
 
Zusätzlich erfreulich ist die Tatsache, dass es so scheint, als könne BenBoy auch mit seinem kaputten Knöchel durchlaufen, was sich schlussendlich sogar bewahrheiten würde.
Nach einer Runde hat sich das Bild ein wenig verändert. Ich kann meine gute Laufform ein weiteres Mal abrufen und auf Position 2 kurz hinter Max Schröter in die zweite und letzte Laufrunde starten.

Wenige Sekunden später folgt Aquaman in der Top15, Ben und Marek liefern ebenfalls einen starken Lauf und folgen beide in der Top30. Nils ist leider weit abgeschlagen und folgt auf Platz 60. In der zweiten Laufrunde geht an der Spritze noch einmal die Post ab, sodass ich leider noch drei Leuten den Vortritt lassen muss und als Fünfter finishe. Aquaman schlägt sich ebenfalls stark und belegt am Ende nach einer harten Laufentscheidung den 17. Platz. Marek, der bei reinen Laufentscheidungen nicht sein komplettes Potenzial ausschöpfen kann (als Mitteldistanz-Athlet sind 5km ein wenig zu kurz), läuft am Ende als 23. ins Ziel. Bennie schafft den 28. Platz und ist für mich der Held des Tages. Er hat dem Team im wahrsten Sinne des Wortes den „Arsch“ gerettet (a.d.R.: hierbei bleibt die Frage zu klären, welchen wahren Sinn JanneYoungstar in diesem Sprichwort findet) und sich trotz stark verletztem Fuß durch das Laufen kämpfte. Nils läuft auf Position 66 ein und wird damit selber wahrscheinlich am unzufriedensten sein, nachdem er zuletzt in Grimma einen starken 26. Platz belegte.
Schlussendlich bleibt in der Tagesteamwertung nur ein dritter Platz hinter den Hallensern und einem starken Bonner Team. In der Gesamtwertung der fünf Rennen belegen wir damit ärgerlicherweise nur den 3. Platz nach den Aufsteigern aus Halle, die damit einen Durchmarsch von der Regionalliga in die erste Bundesliga geschafft haben - Glückwunsch, und einem konstant gutem Kölner Team. Trotz der fehlenden Steigerung zur Vorjahresplatzierung können wir uns zufriedengeben, da in dieser Saison mit der Verletzung von BenBoy, der DSQ von Aquaman in Grimma und der reinen Laufentscheidung beim Saisonfinale in Verl das Glück nicht immer so ganz auf unserer Seite war.
Nach einer kurzen Phase der Enttäuschung kann durch gute Musik (Dank gebührt Papipap) auf der Rückfahrt und dem traditionellen MC-Donalds-Stopp (wir sind ein Traditionsverein) doch noch die Stimmung gehoben werden. Wir sind heiß auf die kommende Saison!
Ein großer Dank geht am Ende noch einmal raus sowohl an die Ultras Rainer, Jürgen und JFK, den Pressewart Lewin und vor allem auch an den Hauptsponsor Cavere Estate GmbH, ohne den es dieses ultra geile und saftige Team nicht gäbe. Danke! Danke auch an Theo, der uns beim Saisonfinale mit guten Bildern versorgt hat. Der größte Dank gilt aber unserem Teamleiter und Trainer Hoffi, welcher für die Aufrechterhaltung, Organisation, Sportlerausbildung und noch so vieles mehr verantwortlich ist und ohne den dieses Team nicht so wäre wie es ist. Danke!
Ich persönlich bedanke mich auch für eine so schöne und lustige Saison in der 2. Bundesliga Nord, nächstes Jahr auf ein Neues! (NICE TEAM BRO)


Bis bald,
Youngstar Janne 

Dienstag, 2. Juli 2019

2. Bundesliga Nord, 4. Rennen in Grimma, 30.06.2019

Wie es ist, Teil des besten Teams der zweiten Bundesliga Nord, aber nicht Teil der Besten in der zweiten Bundesliga zu sein.

Um es direkt vorweg zu nehmen: Es bereitet mir große Freude und ist mir eine große Ehre mit einem Team aus jungen Athleten vom BSV Friesen und den Weltraumjogger diese erfolgreiche Saison in der 2. Bundesliga Nord zu bestreiten. Selten habe ich einem Ligarennen im Triathlon derart entgegengefiebert, wie ich es derzeit erlebe. Nicht etwa, weil ich auf meine eigenen Leistungen gespannt bin, sondern vielmehr weil ich gespannt darauf bin, welches Feuerwerk meine Teamkollegen beim nächsten Rennen wohl zünden werden. Wenn es etwas gibt, dass einem durchschnittlichen Triathleten auf der Laufstrecke eines Ligarennen entzücken bereiten kann, ist es der Anblick der führenden Teamkollegen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man sich mit diesen Athleten auch im Training regelmäßig messen darf und damit die Entwicklung der jungen Sportler aktiv miterlebt. Zumal zu den Teamkollegen mit Maurice ein Sportler gehört, dem ich vor vielen Jahren selbst den Einstieg in den Wettkampfsport – damals noch als Schwimmer – vermitteln durfte.

Darüber hinaus sind die Aufmerksamkeit und die Begeisterung für die Entwicklung des gemeinsamen Teams in beiden Vereinen jederzeit zu spüren. Die Betreuung durch den Teamleiter wird mit einer Hingabe bewältigt, die mich zwar zeitweise in Ermangelung gewisser planerischer Grundordnungen verzweifeln lässt, jedoch dafür sorgt, dass bis zur letzten Sekunde penibel das Material optimiert wird und die Anspannung eher einem Athleten als einem Trainer oder Betreuer zuzuschreiben wäre. Durch die Begleitung von unserem Vereinsvorsitzenden verfügen wir bei sämtlichen Rennen über eine Betreuungs- und Servicedichte, die ich in meiner Zeit als Sportler nie zuvor erleben durfte. Also alle Voraussetzungen für eine tolle Triathlongeschichte, in der ich mittendrin stecke.
Dazu noch ein Blick zurück: Im Herbst vergangenen Jahres bin ich nach gut 10 Jahren Abwesenheit zurück nach Berlin in meine alte Heimat gezogen. Den Verein habe ich - zumindest sportlich - als Schwimmer verlassen und bin als Triathlet zurückgekehrt. Nachdem ich im vergangenen Jahr noch für den SSF Bonn (meine Heimat als Triathlet) in der 1. Triathlonbundesliga starten und dabei durchaus die Grenzen meiner Leistungsfähigkeit erfahren durfte, habe ich sehr lange mit mir selbst gerungen, auf welchem Niveau ich den Sport weiterhin ausüben will. Mit dem Grunewald vor der Haustür und mit Jonas und Maurice im Nacken stellte ich mich zunächst dem Training mit den Ligaathleten und fand nach durchaus schmerzhaften Anfängen große Freude an dem gemeinsamen Training auf diesem beachtlichen Niveau. Mit tauglichen Grundlagen aus dem Winter habe ich die Herausforderung der 2. Bundesliga mit großer Vorfreude angenommen, sollte mir doch die Rolle eines soliden 5. Manns (4. Athleten kommen bei jedem Rennen in die Wertung) in dem leistungsstarken Team zukommen. Nach einer detaillierten Terminplanung wurde dann schnell klar, dass ich in jedem Falle alle Ligarennen bestreiten darf oder muss und das eine oder andere Missgeschick (wie berichtet) führte dazu, dass auch meine Platzierungen zunehmend an Relevanz gewinnen sollten. Bereits bei den ersten Rennen durfte ich feststellen, dass seit meinem letzten Start in der 2. Bundesliga das Niveau kontinuierlich zugenommen und meine eigene Regenerationsfähigkeit zwischen und während der Wettkämpfe eine andere Entwicklung vollzogen hat. Vielleicht entsteht auch daraus bei dem einen oder anderen aufmerksamen Beobachter der Eindruck, einer latenten Unzufriedenheit mit meinen eigenen Ergebnissen. An die Situation als ehemaliger Schwimmer auch in der 2. Liga nicht mehr zu den Schnellsten zu gehören oder nach einem eingeschränkt intensiven Radfahren im Hauptfeld nicht mehr gänzlich frische Beine zu haben, musste ich mich erstmal gewöhnen. Ein Ligarennen ist eben etwas anders als die eine oder andere gelungene Trainingseinheit in einer Disziplin, die zwischen den beruflichen Verpflichtungen auch mir noch immer mal wieder gelingt.
Nach diesen Erkenntnissen aus den Vorwochen und als Tabellenführer ging es am vergangenen Wochenende in guter Stimmung nach Grimma ins schöne Muldental, inzwischen eine regelmäßige Station der verschiedenen Triathlonligen, auch in diesem Jahr wieder zeitgleich Austragungsort der Deutschen Meisterschaften der Jugend. Dies bedeutete für unser Team einerseits zwar die Aussicht auf Bestbesetzung, andererseits jedoch durften die beiden Youngstars Janne und Ben an diesem Wochenende bereits samstags zu ihren Meisterschaften antreten, bevor am Sonntag das Ligarennen anstand. Ein beachtliches Programm bei beachtlichen Temperaturen, mit offenem Ausgang.
  1. Akt: Deutsche Meisterschaften der Jugend
Dieses sportliche Highlight in verkehrstechnisch gut erreichbarer Nähe lässt sich niemand entgehen, sodass auch die übrigen Teamkollegen bereits am Samstag rechtzeitig in Grimma eintrafen und gemeinsam mit der nahezu vollständig anwesenden Berliner Triathlonfamilie den Wettkämpfen der Nachwuchsathleten entgegen fieberten. Bei Temperaturen von über 30 Grad und der weitgehend vollständig gemeldeten Nachwuchselite war die Anspannung bei Athleten, Betreuern und Zuschauern gleichermaßen zu spüren. In einem solchen Moment wird aus einem geliebten Hobby durchaus mal eine unliebsame Prüfung. Bereits in den ersten Rennen zeigte sich jedoch, dass die Berliner Athleten sich individuell hervorragend weiterentwickelt haben. Im Berliner Triathlon tut sich offensichtlich etwas.
Mit Martha (3.Platz)                                                                              und Janne (2.Platz)



















kommen seit langer Zeit sogar wieder zwei Medaillengewinner aus Berlin. Beide stellten in beeindruckender Manier ihre Leistungen aus dem Training auch im Wettkampf unter Beweis. Dabei zeigt sich, dass im Sport nicht immer nur die fleißigsten Athleten ganz vorne ins Ziel kommen, sondern auch der Kopf einen erheblichen Teil zum Erfolg beiträgt. Und an mangelndem Selbstbewusstsein mangelt es unserer Trainingsgruppe im Regelfall nicht.
  1. Akt: 2. Bundesliga
Im Bewusstsein offensichtlich bester sportlicher Vorbereitung begann noch am gleichen Abend erschöpft, aber zufrieden vom individuellen Einsatz das übliche Procedere vor den Bundesligarennen. Ein zentrales Thema in Grimma ist immer die Taktik für das Schwimmen. Die Mulde ist schließlich ein Fluss mit echter Strömung und einem äußerst kurvenreichen Verlauf. Das Beruhigende an diesen Diskussionen zwischen den Sportlern ist ja, dass es nicht auf die inhaltlich korrekte Auslegung der physikalischen Grundregeln ankommt, sondern vielmehr auf ein gutes Gefühl. Dieses war innerhalb des Teams am Abend recht schnell gefunden, sodass nach einem langwierigen Abendessen alle beruhigt zu Bett gehen konnten. Meine persönliche Begeisterung für das 4. Rennen in 6 Wochen hielt sich bereits zu diesem Zeitpunkt leider in Grenzen.
Der Sonntag startete wie erwartet mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Nicht viel weniger erwartet begann der Wettkampftag für unser Team auch wieder mit einer spontanen Hiobsbotschaft. Nachdem Ben bereits am frühen Morgen noch in der Teamstaffel für das Berliner Team an den Start ging, musste er aufgrund von Schmerzen und neuerlichen Schwellungen im lädierten Fuß seinen Start in der Liga absagen. Gut, dass wir Knödel haben. Er ist erstens immer da, wenn man ihn braucht und zweitens immer gut, wenn es darauf ankommt.

Meine persönliche Begeisterung war zu diesem Zeitpunkt und mit den jüngsten Entwicklungen nicht merklich angestiegen. Nachdem dann noch schnell die gewichtsoptimierten Wettkampfräder aufgrund der Temperaturen mit einem zweiten Flaschenhalter versehen wurden und die üblichen kleineren bis mittleren Reparaturen an den Rädern vorgenommen waren, sollte es auch für uns richtig losgehen.
Unsere am Vorabend avisierte Startposition hielten wir auch dann noch ein, als uns aufgrund der aktuellen Tabellenplatzierung die Ehre zu Teil wurde, als erstes Team in die Startaufstellung zu gehen.

Dies sorgte nicht nur bei einigen anderen Teams für Verwirrung sondern auch bei dem einen oder anderen fachkundigen Zuschauer. Über den Erfolg dieser Strategie gab es erwartungsgemäß im Nachgang sehr unterschiedliche Analysen. Als mich Janne erst auf den letzten 200 Metern der Schwimmstrecke überholt hat, kamen auch mir erste Zweifel zu unserem Vorgehen.

Begeistert durfte ich dann aus sicherer Entfernung und nach vernünftiger Abwägung, auch ohne ernsthafte Ambitionen ihn zu begleiten, beobachten, wie Janne direkt nach dem Radaufstieg mit vollem Einsatz die Verfolgung der Führungsgruppe in Angriff nahm. Nach kurzer Zeit hatte er dann bereits eine kleinere Gruppe inkl. Marek um sich herum, die gemeinsam die Verfolgung der Führenden inkl. Jakub angingen.

Diese Rennkonstellation war dann auch für Knödel und mich eine sichere Garantie im großen Hauptfeld mitrollen zu dürfen und so viel Kraft wie möglich für das Laufen zu sparen, was uns Hoffi bereits in der ersten Runde lautstark zu vermelden wusste. Kraft sparen war jedoch bei der durchaus abwechslungsreichen, aber auch anspruchsvollen Radstrecke keine Selbstverständlichkeit.

Janne und Maurice schafften erwartungsgemäß den Anschluss an die Führungsgruppe, das Hauptfeld konnte den Abstand auf diese jedoch weitgehend konstant halten, was mit einer harten Laufentscheidung für unsere drei Athleten an der Spitze gleichzusetzen war. Leider schaffen es mit den geringen Abständen nach dem Radfahren immer noch ausgewiesene Laufexperten die Lücke zu den Führenden zu schließen und aufgrund ihrer eigenen Frische – durch das „entspannte“ mitrollen im Hauptfeld – auch den Sieg zu erringen. Der Laufpart war dann für alle Starter ein Kampf mit der jeweiligen Vorbelastung und der nunmehr erheblichen Hitze in den engen Gassen der Altstadt. In dieser Situation musste jeder seine Energiereserven den Umständen entsprechend individuell einteilen.
Der Kampf um jede einzelne Platzierung trat dabei für die meisten Athleten in den Hintergrund. Der Kampf richtete sich vornehmlich gegen den eigenen Körper und die Bedingungen. Am besten gelang dies erneut Janne, der damit seine Aufholjagt und ein ereignisreiches Wochenende mit einem tollen Ergebnis (Platz 4) zu Ende brachte,

kurz vor Marek, der mit Platz 6 erneut seine beste Platzierung in der 2. Bundesliga steigern konnte

                                              und Jakub, der als 15. ins Ziel lief.

Ich persönlich konnte nach einem insgesamt soliden Rennen und einem leichten Einbruch beim Laufen mit Platz 28 mein bestes Saisonergebnis erreichen und musste mal wieder feststellen, dass der Kopf offensichtlich auch dann die Leistungsfähigkeit beeinflusst, wenn er mehr erreichen will, als der Körper zu leisten im Stande ist bzw. umgekehrt sogar bessere Ergebnisse möglich sein.

Knödel gelang es offensichtlich nicht ganz so gut, die Kräfte auf dem Rad fürs Laufen zu sparen, sodass er sich über die knapp 5 km durch die Altstadt sehr zu quälen hatte. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er in Kenntnis der nachfolgenden Ereignisse sicherlich noch den einen oder anderen Platz gut gemacht hätte.

Wie immer folgt kurz nach dem Zieleinlauf das große Rechnen für die Teamwertung. Nach den ersten offiziellen Ergebnissen folgte der Schock. So zeigte ein erster Aushang eine Disqualifikation von Jakub. Als Grund wurde „Littering“ ausgemacht. Damit wird das gesellschaftlich höchst wünschenswerte aber im Kontext eines Bundesligarennens durchaus fragwürdige Verbot, Abfälle während des Rennens zu hinterlassen, geahndet. Aus unerklärlichem Glück gab es einen weiteren Athleten, der mit identischer Strafe belegt worden war. Hierbei handelte es sich ausgerechnet um einen Athleten von unserem direkten Konkurrenten um die Tabellenführung und den Aufstiegsplatz. So folgten auf allen Seiten und unter Einbindung des Schiedsgerichtes wilde Diskussionen und die dazugehörigen Spekulationen. Da es sich bei derartigen Entscheidungen im Triathlon jedoch um Tatsachenentscheidungen handelt, dürfte allen Beteiligten die geringe Aussicht auf Erfolg dieser Diskussionen zumindest im Hinterkopf bewusst gewesen sein. Im Ergebnis müssen wir uns durch die Disqualifikation mit einem Rang 6 in der Teamwertung zufrieden geben. Unsere direkten Konkurrenten aus Halle haben es noch vor uns auf Rang 5 geschafft. Der Tagessieg ging so an das Team aus Köln, die damit nun auch wieder die Tabelle anführen. Dahinter liegen wir noch mit einem Punkt Vorsprung vor Halle auf Rang 2. Für das letzte Rennen in Verl bedeutet dies nochmals Hochspannung. Für uns wird es ein echtes Finale um den Sieg in der 2. Bundesliga Nord. Die Ausgangslage ist eigentlich ganz einfach: Gewinnen wir, haben wir uns auch sportlich gegen alle Wiederstände durchgesetzt. Eine echte Teamleistung eben. Das notwendige Selbstbewusstsein sollte uns mit den Erfahrungen aus den vergangenen Hiobsbotschaften auch jetzt nicht verlassen. Auf die Unterstützung unserer Vereine und des gesamten Umfeldes bauen wir sehr. Ich persönlich freue mich schon jetzt riesig darauf, ein Teil von diesem Spektakel sein zu dürfen. Ich gehe schließlich fest davon aus, zumindest im letzten Rennen auch tatsächlich „nur“ der 5. Mann im Team zu sein.

Nils Dehne 

Ergebnisse: 
https://muldental-triathlon.de/wp-content/uploads/2019/06/2019_Ergebnisliste_DM_Jugend_A_maennlich_Rang.pdf

https://muldental-triathlon.de/wp-content/uploads/2019/06/2019_Ergebnisliste_DM_Jugend_A_weiblich_Rang.pdf

http://triathlon-timing.com/results/results/2019/2019_06_30_15._Muldental_Triathlon_2019_-_Sonntag/Ergebnisliste_2._Bundesliga_Maenner_maennlich_Rang.pdf

Sonntag, 23. Juni 2019

2. Bundesliga Nord, 3. Rennen in Eutin, 16.06.2019

Samstag 18.05.2019; 29 Tage vor Eutin:

Endlich! Nach langen Wintermonaten geht es endlich los. Zusammen mit Janne habe ich mich monatelang auf diesen Wettkampf gefreut: Der Auftakt der zweiten Bundesliga Nord in Gütersloh. Mit großen Verbesserungen in allen Disziplinen waren wir extrem gespannt auf diesen Tag. Was meine Stimmung noch steigerte, war der erleichternde Umstand, dass ich meine Abiturprüfungen endlich abgeschlossen hatte. Alles war im Grunde perfekt gelaufen. Bis zum Laufen am Vortrag. Es werden noch Scherze gemacht, die Stimmung ist super. Dann ist da dieser Bordstein. Auf einmal liege ich auf der Strasse. Irgendwie realisiere ich fast sofort, dass das gerade echt ernsthaft ist. Mein erster Gedanke: „Der Knödel wird mich hassen, wenn er jetzt durchlaufen muss.“

Zwei Stunden später:
Nach hitziger Diskussion mit dem Arzt der Notaufnahme des Klinikums Gütersloh sehe ich ein, dass ich morgen nicht am Start stehen werde. Sorry, Knödel.
Den Wettkampftag erlebe ich von meinem Liegstuhl am Streckenrand, neben der Freude über den Teamerfolg ist da natürlich auch große Unzufriedenheit. Ein falscher Schritt und jetzt das.

20.05.2019:
Montag, 7:30 Uhr, Arzttermin, man will ja keine Zeit verlieren. Die erste Vermutung des Arztes ist ein Riss des Syndesmosebandes. Das bedeutet 3 Monate Pause und OP. „Ok, die Saison ist gelaufen.“ , denke ich. Doch das MRT gibt Entwarnung. Eigentlich ist nichts richtig kaputt, aber alles ist recht mitgenommen: Kapselanriss, das Syndesmoseband ist wohl vorne teilweise gerissen, Außenband gedehnt. Ergebnis: 4-6 Wochen bis ich wieder voll trainieren kann. 

22.05.2019 18:00 Uhr 25 Tage vor Eutin:
Warum gucken die mich alle so komisch an? Sonst bin ich doch auch immer beim Schwimmtraining...
Heute bloß mit einem in Kinesiotape fixierten Fuß, die Schiene vom Arzt liegt tief unten in meiner Tasche. Mit meinem Pullbuoy schwimme ich 3,2km. Ein Anfang.

24.05.2019 23 Tage vor Eutin:
Ich habe keine Lust mehr auf meinen Pullbuoy, zum ersten Mal schwimme ich wieder „normal“, aber sehr langsam. Der Fuß wirkt wie ein Bremsklotz.
Doch es sind auch erst 6 Tage seit dem Unfall vergangen. Schon jetzt gehe ich fast wieder normal. Bei der Physiotherapie, die ich in dieser Woche sechs Mal aufsuche, mache ich auch Fortschritte. Eigentlich gehe ich da nur hin, weil es Kekse gibt, doch mein Fuß profitiert auch.

25.05.2019 2. Bundesliga Hannover
Krass. Janne gewinnt. Das Team gewinnt. Aber da ist immer wieder diese Gedanke: „Du hättest es auch draufgehabt, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Aber ein falscher Schritt und jetzt stehst du hier und guckst nur zu.“ Auf der Zugfahrt nach Berlin bin ich gut gelaunt. Auch wenn es persönlich nicht toll ist, verletzt zu sein, die Gesellschaft meiner Teamkollegen tut mir gut. Selbst verletzt in Gütersloh haben sie meine Laune deutlich gesteigert. Und durch den Sieg sind alle natürlich im siebten Himmel.

In der darauffolgenden Woche überrundet mich gefühlt jeder beim Schwimmen. Und auch das stundenlange Fahren auf der Rolle ist nicht gut für meine Laune. Einzige Abwechslung: Ich fahre auch einmal ein paar K3-Intervalle. Einziges Highlight der Woche: Ich darf bei der Physiotherapie Kekse essen.
Gelinde ausgedrückt: Ich war echt schlecht drauf. Und auch in der nächsten Woche bin ich zunächst nicht besser drauf. Obwohl ich extrem viel in diesen Wochen schwimme, kann ich beim gemeinsamen Freiwasserschwimmen kein Paar Füße halten. Das fällt natürlich allen auf. Karl Stach sagte mir nach einer Einheit: „Ich hab mich immer wieder umgedreht um zu schauen wo du warst, damit ich dir Wasserschatten geben kann.“ Sehr nett von ihm, aber auch irgendwo frustrierend für mich, nicht schneller vorwärts zu kommen.
Doch so langsam zeigt sich das Ergebnis meines Trainings auf der Rolle: Beim Koppeln (Schwimmen/Radfahren) habe ich ordentlich „Overdruck“. Um meine Laune hochzuhalten, schaue ich mir Videos zum Roubaix-Sieg 2016 von Matthew Hayman an, 6 Wochen zuvor hatte er sich seinen Arm gebrochen. Das wäre doch was. 6 Wochen nach Gütersloh ist die DM in Grimma. Klingt fair.

14 Tage vor Eutin:
Am 2.6., zwei Wochen vor dem Wettkampf, erklärt mir Hoffi, dass ich in Eutin starten soll. Als erklärtes Ziel für den Wettkampf galt eine Top5-Platzierung in der Teamwertung. Aufgrund der dünnen Besetzung muss ich ran, eigentlich nur zum Absichern.
Also wird die Behandlungsstrategie gewechselt: Volles Risiko, um schnellstmöglich Laufen zu können. Es klappt holprig. Ich beginne mit Läufen über einen Kilometer, dann zwei, dann vier. Es ist alles sehr unrund, extrem langsam und anstrengend.
Am Dienstag vor dem Wettkampf stehe ich nachmittags dann auf der Bahn, schon das Einlaufen macht mir die Hoffnungen auf ein gutes Rennen am Wochenende zunichte. Bei den Tempoläufen halte ich mich an Martha, doch auch sie läuft eigentlich zu schnell.
Erst in den letzten Tagen vor dem Wettkampf fühle ich mich besser, beim letzten Schwimmen in Berlin kann ich mit Maurice „Marek“ Witt mithalten.







Ein Tag vor Eutin:
Bei angenehmen Temperaturen von rund 30 Grad geht es am Samstag nach Eutin. Natürlich hat unser Bus keine Klimaanlage, aber solange die Musikanlage funktioniert, bin ich zufrieden. Marek sitzt am Steuer, ich auf dem Beifahrersitz und unsere tschechische Unterstützung Jakub Powada holt den Schlaf der letzten Nacht nach, er musste schließlich schon um 4 Uhr morgens den Weg nach Berlin antreten.











 Ein Vorteil der Abwesenheit von Teamleiter Hoffi und dessen Gehör mit der Empfindlichkeit eines Senioren ist, dass man endlich mal Musik mit zweifelhaften Inhalten auf voller Lautstärke hören kann. Jakub schläft trotz alledem friedlich weiter.
Am Wettkampfort angekommen treffen wir Nils und unseren Ultra Jürgen. Wir führen das standardmäßige Prozedere von Streckenbesichtigung und Lamentieren über diese, dem Einchecken ins Hotel und dem gemeinsamen Abendessen beim Italiener durch. Zusätzlich dazu darf ich dieses Mal auch an der Wettkampfbesprechung teilnehmen, die, wenn man alles nicht so ernst nimmt, sehr zur Belustigung beiträgt.
Später am Abend erreicht uns noch Jonas, der Knödel, Repmann.






Am nächsten Morgen erwache ich schon kurz vor dem Wecker, was ich aufgrund unseres knappen Zeitplans und der frühen Startzeit nicht schlimm finde. Marek dagegen betätigt seelenruhig die Schlummer-Taste. Somit sehe ich mich gezwungen ihn vorsichtig zu wecken, bevor wir noch das Frühstück verpassen. Marek scheint noch sichtlich mit der frühen Tageszeit überfordert, ein Umstand der mich sehr wundert, da er ja beim Schwimmen auch das Anballern wie kein Zweiter beherrscht.

Direkt nach unserer Ankunft am Wettkampfort wird bekannt gegeben, dass die Wassertemperatur 19,2 Grad beträgt, was das Schwimmen im Neo erlaubt. Eigentlich für unser schwimmstarkes Team ein Nachteil, ich persönlich bin aber von der Aussicht einer verbesserten Wasserlage, die zuvor unter meinem verletzten Fuß litt, angetan. Als sich nach dem Einschwimmen im Wasser des Großen Eutiner Sees aufgereiht wird, geschieht etwas sehr Typisches: Vor allem in der Mitte bewegen sich die Athleten immer weiter nach vorne. Die Ausrichter erwidern klassisch mit „Erst wenn alle hinter der Linie sind, wird gestartet“, was aber von allen Athleten minder bis gar nicht ernst genommen wird, ist man doch im Besitz von Erfahrungen aus zahlreichen Ligarennen, bei denen dennoch gestartet wurde. 9 Minuten lang geht dieses Hin und Her, von einem Athleten am Start als „die Rache von Norbert Aulenkamp für verspätete/unordentliche Meldungen“ bezeichnet. Als dann bekanntgegeben wird, dass der Start sich weiter verzögere, da die Radstrecke immer noch nicht freigegeben sei, verlassen alle Athleten das Wasser. Bei der anschließenden, erneuten Aufstellung platziere ich mich in der nun frei gewordenen Mitte, mit fast einem Meter Platz zu beiden Seiten. Das Startsignal erfolgt wenig eindeutig, doch ich realisiere noch halbwegs schnell, dass ich nun endlich schwimmen darf. Ohne Berührungen mit anderen Athleten geht es für mich los. Schnell bemerke ich, dass ich gar nicht so weit hinten platziert bin wie gedacht. Links neben mir erblicke ich Teamkollegen und Über-Schwimmer Jakub, an dessen Füßen ich die restlichen 100m der 300m bis zur ersten Boje verbringe. (https://www.instagram.com/p/BylPQRShghP/?igshid=1q71w4c2l8ynz) Auch dort entgehe ich allem Gedränge, und kann ebenfalls einen bekannten Schwimmstil vor mir ausmachen. Marek schwimmt direkt vor mir auf Position 5/6, neben ihm Jakub. In dieser Formation legen wir die restliche Schwimmstrecke zurück, bei dem hohen Tempo realisiere ich nicht, dass sich hinter mir nur noch ein weiterer Athlet befindet bevor uns eine große Lücke vom Hauptfeld trennt. Aus dem Wasser als Siebter und durch einen schnellen Wechsel (https://www.instagram.com/p/ByKmDWnhpUY/?igshid=bf6tvghjdij9) etwas weiter vorne kämpfe ich mich die lange Strecke zum Radaufstieg. Erste Erleichterung macht sich dann auf dem Rad bei mir breit, war dies doch mein bisher bestes Schwimmen gewesen und hatte ich es als letzter in die Spitzengruppe geschafft. Unsere siebenköpfige Spitzengruppe mit drei Friesen arbeitet gut zusammen, sodass wir den Vorsprung von 30 Sekunden nach der ersten Runde kontinuierlich ausbauen können. So gehen wir mit fast 60 Sekunden Vorsprung auf das große Hauptfeld mit beinahe allen Athleten, inklusive Jonas Repmann und Nils Dehne, auf die Laufstrecke. Die fünf Radrunden waren recht hügelig und somit definitiv nicht anspruchslos, was unserer Gruppe zu Gute kam. Nils beschrieb das Gefühl, drei Teamkollegen vor sich in der Spitzengruppe zu sehen, als sehr beruhigend. Beim Radabstieg können die Zuschauer, für die die Strecke zur Wechselzone von den Ausrichtern als „sehr freundlich“ beschrieben wurde, dreimal Grün-Gold ganz vorne bestaunen, was Anton Schiffer, der in der Spitzengruppe einen wichtigen Teil zur Führungsarbeit beigetragen hatte, auf dem Weg zur Wechselzone zunichte macht. Doch nach dem Wechsel befinde ich mich wieder auf Platz eins, Marek auf Platz zwei und Jakub auf Platz drei. Hübsches Bild!
Jonas läuft auf Gesamtplatz 13 aus der Wechselzone, Nils folgt etwas dahinter.
Lange laufen Marek, Jakub und ich dann auf den Plätzen 3,4,5. Schnell spüre ich jedoch die wenigen Laufkilometer der letzten vier Wochen, kombiniert mit bestimmt 800 Metern Barfuß-Laufen. Mein Knöchel beginnt zu pochen und ich werde immer langsamer. Noch halte ich die Position bis auf der letzten Runde die schnellen Läufer aus dem Hauptfeld vorbeilaufen. Als Felix Nadeborn mit gefühlt doppelter Geschwindigkeit an mir vorbeizieht, erkenne ich, dass es definitiv noch Einiges zu verlieren gibt. Vor mir sehe ich jedoch mit Freuden, dass Marek endlich seine Top10 Platzierung erreichen wird. Er kommt auf Position 9 ins Ziel, Jakub folgt dahinter auf 10 und ich auf Position 11. Nils erreicht das Ziel als 39., Jonas folgt nur wenige Plätze dahinter auf Platz 45.

Es gewann Anton Schiffer vor Valdemar Solok und Felix Nadeborn.

Im Ziel ist Marek erleichtert, es endlich unter die ersten Zehn geschafft zu haben, Jakub dagegen eher enttäuscht, nachdem er in Hannover hinter Janne Büttel den zweiten Platz belegt und eigentlich mit dem Sieg geliebäugelt hatte. Ich bin vor allem ordentlich kaputt: Nur vier Wochen nach der Verletzung, beste Platzierung in meiner bisherigen Karriere in der Liga, sowie ein sehr gutes Schwimmen können Einen aber wohl kaum enttäuschen. Nils konnte seine Leistung von Hannover leicht verbessern, identifizierte jedoch fleißig direkt im Nachzielbereich Punkte, an denen noch gearbeitet werden kann. Währendessen stillte der Knödel seinen Cola-Durst mit einer ganzen 1,5-Liter Flasche, anstelle eines mickrigen Pappbechers wie die anderen Anfänger.

Nach kurzem Überschlagen ist klar, dass man das Ziel der Top5 definitiv erreicht hat. Später stellt sich heraus, dass dies auch ohne meine Leistung erreicht worden wäre. Nach einigen Telefonaten mit den Startern des Deutschlandcups in Jena sowie dort anwesendem Teamleiter Hoffi sind wir neben unserem Ergebnis auch wegen der extrem starken Leistungen der Berliner Athleten und Athletinnen in Feierlaune.
(Martha Gastell gewann in der Jugend A, Janne belegte in derselben Altersklasse bei den Jungen Platz drei. Helena Weinreich gewann in der Jugend B, Lara Ungewickell landete bei den Juniorinnen auf Platz zwei.)
Für uns ist es nun ein zweiter Platz in der Teamwertung für diesen Wettkampf, aber aufgrund der Ergebnisse der anderen Teams sind wir nun Tabellenführer, weshalb schon das ein oder andere mal „Spitzenreiter“ - Schreie von unserer Seite aus zu hören sind.
Somit konnten wir mit guter Laune den Geburtstag von Teammitglied Jakub feiern, es gab überaus leckere Benjamin Blümchen Torte :-)



Für die nächsten beiden Ligarennen werden wir definitiv noch einmal alles in die Waagschale werfen, ein gesetztes Ziel wurde von Teamkapitän Marek bereits ausgerufen: mindestens 4 Athleten in einer Spitzengruppe mit höchstens 10 Athleten.


Benedikt Bettin

Montag, 27. Mai 2019

2. Bundesliga Nord, 2. Rennen in Hannover, 25.05.2019

2. Bundesliga (Nord), 2. Station in Hannover: 
Mehr Gold als Grün

Nur sechs Tage nach dem furiosen Auftakt der zweiten Bundesliga (Nord) in Gütersloh bei dem das Friesen/Weltraumjogger-Cavere Team den zweiten Platz erkämpfen konnte, stand das zweite Liga-Rennen des Jahres an. Bereits zum vierten Mal in Folge fuhren unsere Jungs in die niedersächsische Landeshauptstadt. Im Unterschied zu den Vorjahren war Hannover diesmal nicht das Finale der Zweitliga-Saison, worüber das Team auf diesem Wege gerne noch seinen Unmut ausdrücken möchte, bot die Stadt doch ein angemessenes Angebot für Vergnügung im Nachtleben, was der Ort des diesjährigen letzten Wettkampfs der Liga, die verschlafene 25.000-Einwohner-Kleinstadt Verl im ostwestfälischen Hinterland, nicht vermag zu übertreffen.

Neben der Problematik der richtigen Location für die huldigen der sportlichen Leistungen der Saison machte der veränderte Zeitpunkt, Frühling statt Spätsommer, unserem Team im Vorhinein Kopfschmerzen. Noch eine Woche vor dem Rennen checkte unser Abteilungschef und „Held von Gütersloh“ Knödel die Wassertemperatur und verkündete erschreckend kalte 10 Grad, welche wohl aus dem Tri- einen Duathlon gemacht hätten. Es stand fest, dass mit unserem Aufgebot um Teamkapitän Maurice Marek Witt, Youngster Janne Powerwirbel Büttel, Jakub Padawan Powada, Nils Oldie Dehne und unserer neusten Nachwuchskraft Karl Stach, wieder geballte Schwimmkompetenz in fünffacher Ausfertigung an der Startlinie stehen würde, weshalb die prognostizierte Wetterlage nicht unseren Vorstellungen entsprach.
Wenige Tage vor dem Rennen stellte sich aber heraus, dass der künstlich angelegte Maschsee anscheinend über eine Heizung verfügt, lässt sich der plötzliche Temperaturanstieg auf sommerliche 18,2 Grad kaum anders erklären. Aus diesem Grunde fuhr unser Aufgebot in Begleitung des Teammanagers Christian Hoffi Hoffmann und Vereinspräsidenten Jürgen in der Stadt an der Leine. Hier stieß noch der Pressewart zur Mannschaft hinzu, der seine Rolle im Team bedroht sah, nachdem Marek die Berichterstattung zum ersten Rennen der Saison in einer Art und Weise hinlegte, die dazu geeignet gewesen wäre, die Funktion des Pressewartes mit jener des Teamkapitäns in Personalunion auszuüben.

 


 Nach dem Einchecken im Hotel in Hannovers attraktivster Wohnlage (Steintor), einem Abendessen zwischen diversen mäßig erfolgreich verlaufenden Tinder-Dates beim örtlichen Vapiano, den üblichen letzten Mechanikerarbeiten durch den Teammanager und einem bedingt zu empfehlendem Frühstück im Hotel machte sich das Team auf zur Südseite des Maschsees. 



Während die Schwimmstrecke zum Vorjahr keine Veränderungen aufwies wurde die verbleibenden Streckenführungen zugunsten der Zuschauerfreundlichkeit angepasst, auf dem Rad waren nun drei statt zwei Runden zu drehen und die Laufstrecke bestand aus zwei statt einer Runde.

Zwischenzeitlich waren auch Ultra Rainer sowie Ben BennieboyBettin, der hart an seinem Comeback nach der unglücklichen Verletzung in Gütersloh arbeitet, und sein Vater Erik eingetroffen, sodass unsere fünf Jungs in den grüngoldenen Einteilern sich auf einen starken Rückhalt verlassen konnten.


Wie üblich wurde das Rennen in Hannover mit einem Landstart begonnen und wie üblich sollte die erste Disziplin unsere Jungs vor keine größeren Herausforderungen stellen.






In beeindruckender Manier konnte man erkennen, wie der führende Schwimmer das Tempo hochhielt und sich das Feld immer weiter in die Länge zog. Wie zu erwarten handelte es sich bei diesem Ausnahmeschwimmer um unseren tschechischen Teamkameraden Jakub, der zum Saisonauftakt in Gütersloh leider verhindert war, nun aber zeigte, dass er im Winter nichts von seiner Schnelligkeit verloren hatte.













Wenige Sekunden dahinter folgte Marek, der seit Jahren das Ticket für die erste Gruppe gebucht hat. Muss er doch manchmal im Training den jungen Athleten den Vortritt lassen, überzeugt er im Freiwasser und im Gedränge jedes Mal aufs Neue.








Janne folgte Maurice ca. 20 Sekunden später mit einer soliden Schwimmleistung und auch Nils entstieg dem Maschsee weitere 20 Sekunden später gut platziert in der ersten Hälfte des Feldes der 85 Athleten. Karl musste bei seiner ersten Sprintdistanz überhaupt die Härte der zweiten Bundesliga spüren und hatte mit seinen 15 Jahren der Kraft der stärkeren Athleten wenig entgegenzusetzen, sodass er unter Wasser geriet, sogar noch eine recht gute Schwimmleistung zeigte, dass Rennen aber später beim Radfahren aufgeben musste.
Hier zeigte sich nach einer Runde ein sehr erfreuliches Bild: Jakub, Marek und Janne hatten den Sprung in die ca. 15-Mann starke Spitzengruppe geschafft. Damit waren wir in einer Mannstärke in der ersten Gruppe vertreten, die sonst kein anderer Verein vorweisen konnte.

Sich dessen bewusst sorgten die Jungs in Grüngold für ein hohes Tempo, um die zweite Gruppe, in welcher Nils saß, weiter zu distanzieren. Marek, Janne und Jakub hielten sich gut in der Gruppe, verschwendeten keine Körner bei wenig versprechenden Attacken und konnten sich an dem Wendepunkt gut platzieren, sodass der restliche Part ohne besondere Vorkommnisse verlief.
Mit ca. 40 Sekunden Vorsprung erreichte die erste Gruppe die Wechselzone. Und ab diesem Zeitpunkt ging das Rennen für Janne so richtig los.

Nach seinem zweiten Platz bei der Jugend-A-Duathlon-DM und einer bestechenden Form im Training war Janne noch heißer als je zuvor auf das Rennen in Hannover. Der 17-Jährige stieg wie ein Routinier ganz vorne vom Rad, legte einen Lehrbuch-Wechsel hin und stürmte auf Platz 3 aus der Wechselzone. Marek und Jakub folgten Janne wenige Sekunden später.

Nils erreichte in der großen Gruppe des Hauptfeldes die Wechselzone, die zweite Radgruppe war leider noch von der Nachfolgenden eingeholt worden. Nichtsdestotrotz befand sich das Team in einer exzellenten Ausgangslage, zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass es heute wieder um das Podium gehen wird.

200 Meter nach der Wechselzone durfte der Pressewart eine Sensation erleben, die man so lange nicht mehr beobachten konnte: Powerwirbel Janne konnte seine Power nicht zurückhalten und zog an allen vorbei, er führte das Rennen an (Anm. d. Red.: Das letzte Mal, dass ein Friese auf der Laufstrecke im Zweitliga-Rennen in Führung lag, dürfte 2015 in Caroliniensiel gewesen sein, als der Knödel den perfekten Wechsel hinlegte und 200m lang nur das Führungsfahrzeug vor sich sah). Nach der ersten der beiden Laufrunden konnte man aus der Ferne schon das Führungsrad entdecken – direkt gefolgt von einem hochaufgeschossenen jungen Mann im grüngoldenen Dress, der sich mit einer furiosen ersten Laufrunden nun ganz schön Druck auf die schmalen Schultern aufgeladen hatte. Janne führte mit ca. 50 Meter Vorsprung auf den Rostocker Franz-Georg Leidhold, der von Weicon Münster für Starts in der ersten Bundesliga verpflichtet wurde.



 





Auf Platz 4 folgte Jakub, dessen Miene keine Schwäche verspüren ließ.



















Wenige Plätze dahinter rannte auch Marek, dem man den Fight ansah, was angesichts seiner hervorragenden Leistung aber durchaus nachzuvollziehen war.









Nils folgte auf ca. auf Platz 35 und musste hart kämpfen, auch auf ihm lag nun der Druck, um jede Platzziffer zu kämpfen, war die Situation doch unübersichtlich hinsichtlich der möglichen Teamplatzierung.
Ca. 7 Minuten später wiederholte sich das Bild der ersten Runde und Janne flog leichtfüßig über den schmalen Fußgängerweg am Ufer des Maschsees. Sein Vorsprung wenige Hundertmeter vor dem Ziel war groß genug, Siegesgratulationen waren nun berechtigt! Janne hatte sich einiges zugemutet, war in der ersten Runde an seine Leistungsgrenze gegangen und hatte diese in der zweiten Runde neu definiert, sodass sein Sieg zu keinem Zeitpunkt auf der Laufstreck in Gefahr war.

Ebenso erfreulich war die Entwicklung des Renngeschehens hinsichtlich des Kampfes um das Podium: Jakub hatte die Karten auf den Tisch gelegt und sich an Leidhold vorbeigeschoben, er sicherte sich und dem Team den zweiten Platz.

Marek zeigte einen beherzten Fight um den elften Platz, zog am Ende jedoch den Kürzeren (analog der Körpergröße). Mit Platz 12 holte er sich dennoch ein Resultat, welches er bisher erst einmal überboten hatte – keine Frage, der Mann ist in seinem ersten Profijahr rechtzeitig in Form!

Nils musste in der zweiten Runde noch wenige Konkurrenten vorbeiziehen lassen und lief letztlich als 44. über den Zielstrich, was nicht seinen Erwartungen entsprach und sicherlich noch zusätzliche Motivation für das nächste Rennen in Eutin sein wird.

Mit Jannes fantastischer Einzelleistung und Jakubs zweitem Platz durften sich alle Beteiligten berechtigter Weise Hoffnungen auf den Sieg in der Tageswertung machen. Jedoch war die Situation beim Zieleinlauf unübersichtlich, sodass das offizielle Ergebnis abgewartet werden musste. Dies bestätigte es dann – das Friesen/Weltraumjogger-Cavere Team war heute besser als alle anderen, zum ersten Mal hatte das Team einen Sieg in der Tageswertung geholt! Mit der Platzziffer 59 hatte man sich gegen KTT01 (Platz 2, Platzziffer 73) und GISArunIT Triathlon-Team Halle (Platz 3, Platzziffer 76) durchsetzen können.





Im fünften Jahr in der zweiten Liga, nach dem Rookie-Jahr 2015, nach einem durchschnittlichen 2016,













 nach dem Abstiegskampf 2017,














nach dem Fight um das Podium 2018













war man nun im 22. Wettkampf in der zweiten Liga ganz oben angekommen.








Dank einer überragenden Leistung von unserem Nachwuchsstar Janne, dessen Wille im Training und im Wettkampf einfach größer ist als der der anderen. Und insbesondere dank Hoffi, für den seine Funktion im Team und im Training mehr ist als ein Job.
Alle weiteren Danksagungen werden auf das Saisonende vertagt.

Nach den Resultaten der ersten beiden Rennen ist es klar, dass das Team beim nächsten Rennen in Eutin am 16.06.2019 wieder um das Podium kämpfen will, auch wenn dann auf den neuen Star der 2. Bundesliga (Nord), Janne Büttel, verzichtet werden muss. Bis dahin wird der Teammanager die richtigen Schrauben finden, um die Jungs noch fitter zu machen.

Spannend wird es jedoch auch schon nächstes Wochenende: Unser Teamkapitän Marek gibt seine Premiere im Profifeld auf der Mitteldistanz beim Ironman 70.3 in der Schweiz. Nach seinem Erfolg auf der Mitteldistanz im letzten Jahr beim BerlinMan (Streckenrekord) wird der Test zeigen, wie Marek im Vergleich zu den Stars der Szene dasteht!


Bis dahin,
der Pressewart


https://www.triathlonbundesliga.de/tribunews/2019/m/tagessiege-f%C3%BCr-berlin-und-bonn.html